Fahrlässiger Umgang mit Zigarette - Wohnung in Velbert brennt vollständig aus

Velbert. Als die Feuerwehr im Velbert Ortsteil Langenberg am Donnerstagnachmittag um 15.11 Uhr zum Einsatzort ankam, stieg bereits eine hohe Rauchsäule auf. Eine Wohnung im ersten Obergeschoss in der Bonsfelder Straße brannte lichterloh.

Fahrlässiger Umgang mit Zigarette - Wohnung in Velbert brennt vollständig aus
Foto: Feuerwehr Velbert

Flammen schlugen auf der Vorder- und der Rückseite an der Fassade entlang, schildert die Feuerwehr die Situation beim Eintreffen.

Die drei Bewohner konnten den Flammen entkommen und wurden vom Rettungsdienst untersucht. Zwei von ihnen wurden zur Kontrolle und um eine Rauchgasvergiftung auszuschließen, mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert.

Wohnung in Velbert-Langenberg brennt vollkommen aus
22 Bilder

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Die Feuerwehr konnte aufgrund der Bausubstanz des Altbaus - die Decken bestanden teilweise aus Holz - eine Ausbreitung des Feueres nicht verhindert. Gegen 16.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle gebracht.

Am Donnerstag waren noch umfangreiche Nachlöscharbeiten notwendig, um die letzten Glutnester zu löschen. Hierzu wurden Zwischendecken demontiert. Sechs Einsatzkräfte werden noch bis zum Freitagmorgen vor Ort sein, um ein Aufflammen zu verhindern.

Alle Wohnungen des Mehrfamilienhauses sind entweder aufgrund von Brandrauch oder durch Löschwasser unbewohnbar. Das Ordnungsamt der Stadt Velbert hat für die Bewohner Alternativunterkünfte organisiert.

Aufgrund des lange andauernden Einsatzverlaufes wurden Kräfte des DRK hinzugezogen, um die rund 50 Einsatzkräfte zu verpflegen.

Für die Dauer der Rettungs-, Bergungs- und Löscharbeiten wurde der Brandort von der Polizei abgesperrt. Dabei wurde auch der starke Feierabend- und Berufsverkehr in Nierenhof gleich für mehrere Stunden weiträumig um- und abgeleitet. Entsprechende Verkehrswarnmeldungen im lokalen Rundfunk wurden veranlasst.

Am Freitag teilte die Polizei erste Ergebnisse der Untersuchungen zur Brandursache mit. Demnach ist das Feuer durch fahrlässigen Umgang mit Zigarettenasche bzw. -glut mit hoher Wahrscheinlichkeit verursacht worden. Der entstandene Gebäude- und Gesamtsachschaden beziffert sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 100.000 Euro.

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