Englisch: Sehr gut mit Prädikat

Zum zweiten Mal konnten Schüler des Gymnasium das Zertifikat der Universität Cambridge ablegen — alle haben bestanden.

Wülfrath. Am Gymnasium hat zum zweiten Mal eine Gruppe von Schülern das Cambrigde-Zertifikat abgelegt. Anke Lieberich, Lehrerin des Gymnasiums, und Teilnehmer Jan-Niklas Meckenstock (16) berichten im Interview über das First Certificate in English (FCE) an der Schule.

Was ist das First Certificate in English?

Lieberich: Das ist ein Zertifikat der Universität in Cambridge. Es wird weltweit anerkannt, wie bei Bewerbungen an Universitäten und bei Ausbildungen.

Wie kam das Gymnasium Wülfrath darauf, das Zertifikat anzubieten? Wie wurde es angeboten?

Lieberich: Kollegin Corinna Trümpler und ich bekamen viele Anfragen auf Englischförderungen, und die Sprache wird immer wichtiger. Wir sind durch die Klassen gegangen und haben Schüler im Einser- und Zweierbereich angesprochen. Letztes Jahr nahmen 16 Schüler teil, dieses Jahr 14.

Wie bist Du darauf gekommen, das FCE zu machen, Jan-Niklas?

Meckenstock: Ich habe im Internet gelesen, dass das Zertifikat zum Beispiel Vorteile bei Studiengängen im Ausland bringt.

Und wie hast Du Dich beworben?

Meckenstock: Ich habe in den Bewertungsbogen geschrieben, dass ich meine Chancen auf ein Auslandsstudium erhöhen möchte, die Sprache sehr mag und ich sehen möchte, was das Zertifikat bringen kann.

Wie waren die Vorbereitungen? Ist alles nach Plan gelaufen?

Lieberich: Alles ist nach Plan gelaufen, und es gab zum Glück keine Probleme. Meckenstock: Die Vorbereitungen waren nicht besonders schwierig. Frau Trümpler und Frau Lieberich haben das sehr entspannt geregelt.

Was waren Deine Erwartungen, Jan-Niklas? Haben sie sich erfüllt?

Meckenstock: Ich habe mir alles so vorgestellt, wie es war. Ich habe bereits eine ähnliche Prüfung in Französisch gemacht. Aber bei den Vorbereitungen hätte ich mir ein bisschen mehr mündliche Übung gewünscht.

Wie verläuft die Prüfung?

Lieberich: Es gibt einen Tag mit einer schriftlichen Prüfung, an dem das Hör- und Leseverstehen und der Ausdruck geprüft werden. Am Tag der mündlichen Prüfung werden die Schüler von Leuten aus Cambridge getestet.

Wie waren die Prüfungen? Hattest Du Schwierigkeiten, Jan-Niklas?

Meckenstock: Die mündliche Prüfung war sehr einfach. Mein Prüfungspartner Erik Starke hat sehr gut mitgearbeitet. Die schriftliche Prüfung war schwerer als die französische.

Was war Ihre Rolle, Frau Lieberich?

Lieberich: Frau Trümpler und ich haben uns einmal in der Woche mit den Schülern zur Vorbereitung und Übung getroffen. Wir haben die schriftlichen Essays kontrolliert. Außerdem haben wir die mündliche Prüfung simuliert und die schriftliche durchgeführt.

Was sagen Sie dazu, wie die Schüler abgeschnitten haben?

Lieberich: Ich hatte natürlich gehofft, dass sie bestehen. Beim letzten Mal haben es alle geschafft. Wir waren sehr froh darüber, aber es ist natürlich sehr schwierig. Und jetzt haben wieder alle bestanden. Das ist toll. Meckenstock: Ich hatte vorher schon ein gutes Gefühl, die Prüfung war echt ganz gut. Ich war auch häufig bei den Vorbereitungen.

Denkst Du, Jan-Niklas, das FCE hat Dir etwas gebracht?

Meckenstock: Ja, ich habe die Sprache mehr vertieft. Außerdem gibt es bewiesene Vorteile bei ausländischen Universitäten.

Würden Sie das FCE weiter empfehlen?

Lieberich: Ich würde es jedem weiterempfehlen. Im Moment strömen viele Leute auf den Arbeitsmarkt. Da sind viele Qualifikationen gefragt. Oft wird ein Drittel Englisch im Studium verlangt. Meckenstock: Ja, würde ich. Dadurch hat man eine größere Chance bei Universitäten. Hat man das Zertifikat nicht gemacht, muss man erst einen Eignungstest machen, bei dem man leicht durchfallen kann.

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