Ein Segen für Maranon und Mori
Für die beiden Alpakahengste war es der erste Besuch beim Franziskusgottedienst auf dem Platz vor dem Mariendom.
Neviges. Viele Hunde und eine deutlich kleinere Anzahl Katzen stellen in der Regel das Gros der tierischen Besucher beim alljährlichen Franziskusgottesdienst mit Tiersegnung. Auch Kaninchen und verschiedenes Federvieh wie Huhn, Gans, Ente oder jetzt ein Papagei waren schon zu Gast auf dem Platz vor dem Mariendom. Nicht gerade alltäglich war dagegen der Anblick der Alpaka-Hengste Mori und Maranon — die Anwesenheit der beiden Andenkamele dürfte eine Premiere gewesen sein.
Die braunen Woll-Lieferanten wurden entsprechend bestaunt, nahmen den Trubel vor der Kirche aber sehr gelassen und erhielten zum Schluss einen persönlichen Segen von Franziskanerpater Wolfgang Strotmeier. Die Tiersegnung geht auf eine Initiative des ehemaligen Wallfahrtsleiters Pater Roland Bramkamp zurück und erinnert an Franziskus von Assisi, dessen Fest am 4. Oktober auch als Welttierschutztag begangen wird.
Marion Arnhold nahm mit Labrador Anton am Gottesdienst teil
Den italienischen Heiligen zeichnete Zeit seines Lebens eine große Liebe zu Gottes Schöpfung aus, und zu den Tieren wurde ihm eine ganz besondere Beziehung nachgesagt: „Es ist überliefert, dass Franziskus auch den Tieren gepredigt hat“, sagte Pater Wolfgang. Aus der Verantwortung für die Schöpfung ergebe sich die Pflicht der Menschen, für die ihnen anvertrauten Tiere zu sorgen und deren Bedürfnisse zu respektieren.