Ein Klappbett, ein Stuhl, keine Privatsphäre

Die WZ sah die umgebaute Halle von innen.

„Der erste Bus mit 50 Flüchtlingen wird gegen Abend erwartet“, erläuterte Stadtsprecher Christian Frege gestern Abend bei einem Ortstermin am Waldschlößchen. Die übrigen folgen vielleicht erst am Samstag. Das Notaufnahmequartier ist vorbereitet, auch die Logistik in den Zelten des DRK — Registratur, Mahlzeitenausgabe, Tische und Bänke um Essen zu fassen — ist einsatzbereit.

Die Helfer haben in kürzester Zeit ganze Arbeit geleistet. Am Donnerstag um 14.47 Uhr wurde die DRK- Einsatzeinheit drei (EE 03) des Kreises alarmiert, berichtet deren Leiter Christian Bendokat: Danach habe man die fünf Zelte aufgebaut und 150 Feldbetten in der rund 1200 Quadratmeter großen Sporthalle aufgestellt, die das DRK im ganzen Kreis Mettmann organisierte. Nun stehen 19 Reihen mit je sechs Betten, dazu sechs Spezialklappbetten mit je zwei Schlafplätzen nebeneinander auf drei Etagen für die Flüchtlinge bereit. Zu jedem Lager gehören eine Garnitur Einmalbettwäsche und ein Stuhl — mehr Privatsphäre gibt es nicht.

Noch am Morgen hat die Stadt in Sachen Brandschutz nachgerüstet, etliche Rauchmelder hängen unter der Decke, während außerdem die Anzahl der Feuerlöscher erhöht wurde. Die Zahl der zehn halleninternen Toiletten wurde um zehn Dixi-Klos auf dem Platz vor der Halle verdoppelt. An Sanitäranlagen stehen außerdem 30 Duschen bereit. Für die Sicherheit sorgen vier Security-Männer einer Privatfirma, die rund um die Uhr vor Ort sind.

Wer helfen möchte, kann beim SOS-Team, Auf der Beek 9, Kleider- und Sachspenden für die Flüchtlinge abgeben.

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