Düsseldorfer Entsorgungsunternehmen wird in Wülfrath tätig

Das Düsseldorfer Unternehmen konnte sich gegen sechs Mitbewerber durchsetzten. Ab dem 1. April 2011 wird die Firma nicht nur Rest-, Sperr- und Biomüll entsorgen, sondern auch die blauen Altpapiertonnen entleeren.

Wülfrath. "Alles geht über den Preis. Der ist entscheidend", sagt Tiefbauamtsleiter Hans-Peter Pfeiffer. Und der Preis gab den Ausschlag für die Awista. Das Düsseldorfer Entsorgungsunternehmen ging aus der europaweiten Ausschreibung als Sieger hervor. Ab dem 1. April 2011 wird die Firma nicht nur Rest-, Sperr- und Biomüll entsorgen, sondern auch die blauen Altpapiertonnen entleeren.

Im März diesen Jahres hatte die Stadt die Ausschreibung im EU-Amtsblatt veröffentlich. Submission am 19. Mai. Sieben Angebote - vornehmlich aus Deutschland, aber auch der Schweiz - lagen insgesamt vor. Nach den unterschiedlichen Prüfungen stellte sich die Awista-Offerte als die wirtschaftlichste über die geplante Laufzeit von fünf Jahren heraus.

Dieses Ergebnis teilte die Stadt schließlich allen Mitbewerben mit. "Diese hatten dann 15 Tage Zeit, sich zu äußern und gegebenenfalls Beschwerde einzulegen", skizziert Pfeiffer das Procedere. Er räumt ein, dass "ich in dieser Zeit mehrmals zum Postfach gegangen bin, immer mit der Befürchtung, es könnte Post von der Bezirksregierung eingetroffen sein." Diese blieb aus.

"Einsprüche hätten das ganze Verfahren erheblich verzögert", so Pfeiffer. Die Verträge mit der Awista konnten geschlossen werden. Bürgermeisterin Claudia Panke hat am vergangenen Montag ihre Unterschrift geleistet.

Aus zwei Gründen, so Pfeiffer, sei man glücklich über Awista, die schon seit zehn Jahren auf Wülfraths Straßen unterwegs sind. "Zu allererst: Es gibt keine Änderungen im System. Mit diesem war der Bürger zufriede. Und wenn das so ist, will man es dabei belassen." Schließlich zahle der Bürger dafür.

Gut sei aber auch, dass Wülfrath für die Abfuhr insgesamt 20 Prozent weniger zahlen müsse. Rund 500.000 Euro beträgt das Volumen aktuell. Die Einsparung resultiere vor allen Dingen aus den geringeren Kosten für die Papierentsorgung, "die fast halbiert werden". Zurzeit transportiert die Stadt Mettmann in Wülfrath das Altpapier ab.

Bereits zum 1. Januar 2011 wird bekanntlich der Biosack in Wülfrath eingestellt. Stattdessen wird auf freiwilliger Basis ausschließlich die Biotonne eingesetzt. Vor allen Dingen die neu eingeführte 60-Liter-Tonne stößt laut Abfallberaterin Ulrike Eberle auf großes Interesse.

Bis Freitagmittag waren 475 Stück bestellt. Insgesamt bestellten 1267 Haushalte Tonnen für das kommenden Jahr. Noch bis Ende dieses Monats werden Bestellungen im Rathaus angenommen. Dann soll die Tonne pünktlich zu Jahresbeginn im Einsatz sein. Die Hotline zur Abfallberatung: 18-244.

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