Wülfrath Ein Stand auf dem Wochenmarkt

Wülfrath · Weil der weihnachtliche Verkaufsstand ausfällt, hat der Förderverein der DRK-Kita „Farbenfroh“ eine Alternative gefunden.

 Fördervereinsvorsitzende Anke Eichhorn (links) und Leiterin der Kita Farbenfroh, Sabine van Ark, verraten schon jetzt, was es auf dem Wochenmarkt für weihnachtliche Präsente geben wird.

Fördervereinsvorsitzende Anke Eichhorn (links) und Leiterin der Kita Farbenfroh, Sabine van Ark, verraten schon jetzt, was es auf dem Wochenmarkt für weihnachtliche Präsente geben wird.

Foto: Tanja Bamme

.  Es ist eine beliebte Tradition der DRK Kita „Farbenfroh“, einmal im Jahr anlässlich des Herzog-Wilhelm-Marktes einen Verkaufsstand zu initiieren. „Organisiert wird dieser Stand alljährlich von unserem Förderverein“, erklärt Einrichtungsleiterin Sabine van Ark. Wenn am verkaufsoffenen Sonntag die Besucher in die Innenstadt strömen, ist auch der Stand der Kita schnell leer geplündert. In diesem Jahr ist jedoch alles anders. „Einen verkaufsoffenen Sonntag wird es nicht geben und auch der Herzog-Wilhelm-Markt findet nicht statt“, so Sabine van Ark, die gemeinsam mit dem Förderverein trotzdem Lösungen geschaffen hat.

Anke Eichhorn, seit diesem Jahr neue Vorsitzende des Fördervereins, konnte einen Platz auf dem Wochenmarkt organisieren. „Zunächst haben wir überlegt, uns auf den Vorhof der Kreissparkasse Düsseldorf zu platzieren. Die Zusage konnte uns das Ordnungsamt aber nicht geben. Dafür wurden wir an den Leiter des Wochenmarktes verwiesen, der diese Idee sofort sehr gut aufnahm.“
Am 5. Dezember können sich Besucher des Marktes also auf einen zusätzlichen Stand freuen. Eltern des Fördervereins werden in zwei Schichten den Verkauf der selbstgemachten Produkte übernehmen. „Eine Mitarbeiterin kocht jährlich Marmelade ein. Das Obst dafür wird zu großen Teilen von den Eltern gespendet.

In diesem Jahr haben wir 350 Marmeladengläser“, freut sich Sabine van Ark, die gleichzeitig die einzelnen Sorten aufzählt. „Wir haben beispielsweise Birne-Apfel-Marmelade, Gläser mit Erdbeermarmelade und Vanille oder Rosenwasser, aber auch exotisch klingende Sorten wie Wassermelone-Minze, die im letzten Jahr sehr gut ankam, im Angebot.“ Neben den Marmeladen wird es auch Spritzgebäck geben.

Eigentlich gleicht die Kita im Advent einer Weihnachtsbäckerei

Eigentlich gleicht die Kita in der Adventszeit einer wahren Weihnachtsbäckerei. Eltern bereiten den Teig vor, die Kita-Kinder dürfen diesen zu Gebäck verarbeiten und backen. „In diesem Jahr müssen die Familien leider zu Hause backen und das fertige Gebäck mitbringen. In der Kindertagesstätte ist das nicht möglich“, erklärt die Einrichtungsleiterin, die noch die weiteren Produkte aufzählt, die es zu erwerben geben wird. „Grußkarten, Teelichthalter, aber auch Dekorationsfiguren aus Holz haben wir in diesem Jahr dabei.“

Der Erlös der verkauften Produkte kommt der Kita „Farbenfroh“ zu Gute. Nicht nur die alljährliche Tagestour der Abschiedskinder, die entweder zum Kettler Hof oder in das Irrland führt, wird vom Förderverein getragen. Auch Karten für das Weihnachtstheater finanziert der eigene Fördertopf. In diesem Jahr dürfen sich die insgesamt 81 Kinder auf das Theaterstück „Der Grüffelo“ freuen. „Die Gruppen sind bei uns seit März getrennt. Jede Gruppe hat eine Bezugsgruppe, mit der sie gemeinsam die Aufführung angucken wird. So kommt jedes Kind in das Vergnügen und der Schauspieler tritt zweimal auf“, erläutert Sabine van Ark das Corona-bedingte Weihnachtsprogramm.

Auch auf eine Nikolausüberraschung müssen die Kinder nicht verzichten. Obwohl der Nikolaus die Einrichtung nicht persönlich besuchen wird (der Nikolaustag fällt schließlich in diesem Jahr auf einen Sonntag), wird er prall gefüllte Nikolaussocken zurücklassen. „Wir wollen die Traditionen in unserer Einrichtung, so gut es eben geht, beibehalten. Auch wenn die Feierlichkeiten mit den Eltern leider abgesagt werden mussten“, erklärt Sabine van Ark. Dass die Eltern für diese Lösung aber Verständnis haben, weiß Anke Eichhorn. „Die Erzieher leisten eine großartige Arbeit, um den Kindern trotz der Pandemie eine schöne Zeit zu bereiten“, versichert sie abschließend.

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