Die Sternsinger schwärmen aus
Wenn alle Kinder aus den Ferien zurück sind, wird gesungen und gesammelt.
Neviges. Während sich andernorts die Sternsinger in diesen Tagen auf den Weg machen, um an den Haustüren zu singen und den Segen für das neue Jahr bringen, setzen in Neviges die kleinen Könige erst in zehn Tagen ihre Kronen auf. „Wir machen das immer am ersten Samstag nach den Weihnachtsferien, weil dann alle Kinder wieder da sind“, begründet Tina Möllney aus dem Organisationsteam den späten Auftritt.
Während das Sternsingen vorrangig in den katholischen Pfarrgemeinden gepflegt wird, ist das in der Wallfahrtstadt seit vielen Jahren eine ökumenische Angelegenheit. Wegen des Verkaufs und dem Umbau der evangelischen Kirche im Siepen findet der Eröffnungsgottesdienst in diesem Jahr zum ersten Mal im Mariendom statt. Am Samstag, 14. Januar, 9 Uhr, kommen die Sternsinger mit ihren erwachsenen Begleitern im Mariendom zusammen, um dann in die Stadt auszuschwärmen.
Während die katholischen Kinder das Gebiet am Asbruch, Rosenhügel, Pöthen bis zu Elberfelder Straße abklappern, sind die evangelischen im Siepen und entlang der Elsbeeker Straße unterwegs, durch die Innenstadt ziehen die Kindergartenkinder beider Konfessionen. „Das geschieht alles in enger Absprache, das kann sich jederzeit ändern, je nachdem, wie groß die Gruppen sind“, zeigt sich Organisatorin Tina Möllney flexibel bei der Personalplanung der vier- bis siebenköpfigen Gruppen.
Mittags stärken sich die Sternsinger mit einem Essen. Es werden noch einige Familien gesucht, die das eine oder andere Team mit einen Mittagstisch bewirten. „Viele machen das gerne, aber einige, die das bislang gemacht haben, sind so in die Jahre gekommen.“
Obwohl die Anmeldebögen für die Sternsinger bereits vor einem Monat abgegeben werden sollten, würde sich Tina Möllny neben einer Mahlzeit über eine Handvoll weiterer Kinder freuen. Interessenten können sich kurzfristig unter der Nummer 0157/38769046 melden.