Wülfrath Die Stadt Wülfrath verlängert das Programm „plusKita“

Wülfrath · . Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses haben sich in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig für die Fortführung der „plusKita“-Förderung ausgesprochen. 60 000 Euro erhält die Stadt Wülfrath jährlich vom Land, die wiederum zu gleichen Teilen der Kita des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie der Kita Wilhelmstraße zugute kommen.

 Vorlesen kommt der sprachlichen Entwicklung von Kindern zugute.

Vorlesen kommt der sprachlichen Entwicklung von Kindern zugute.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

„Das Förderprogramm ist auf fünf Jahre ausgelegt“, erläuterte Udo Neumann von der Jugendhilfe. Warum ausgerechnet die beiden genannten Einrichtungen jeweils 30 000 Euro erhalten, hat die Verwaltung anhand zweier verschiedener Indikatoren festgemacht.

Daten, die Aufschluss über die sprachliche Entwicklung der Kinder geben, wurden von den Einrichtungen an die Verwaltung übermittelt. Zudem war der prozentuale Anteil von Eltern mit einem Jahreseinkommen von weniger als 25 000 Euro ausschlaggebend für die Entscheidung. Das Förderprogramm startet in Wülfrath bereits in seine zweite Laufzeit. Die Einrichtungen müssen innerhalb des Jahres nachweisen, wofür die Gelder eingesetzt werden. „Bei uns wird das Geld für unterschiedliche Angebote ausgegeben. Wir kaufen Material zur spielerischen Sprachförderung, schicken Kollegen auf Schulungen oder beschäftigen zusätzliches Personal für die gezielte Förderung“, erklärte Sabine van Ark, Einrichtungsleiterin der DRK-Kita. Gelder, die nicht abgerufen werden, müssen an das Land zurückgezahlt werden.

Das Kommunale Familienzentrum Ellenbeek sowie der Verein Kindertagesstätte Wülfrath erhalten zusätzliche Sprachfördermittel in Höhe von insgesamt 30 000 Euro (Ellenbeek 20 000 Euro, Verein Kita Wülfrath 10 000 Euro). Die Abrechnung für diese Gelder erfolgt über die Betriebskosten des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz).

Ein weiteres Thema der Ausschusssitzung stellte die Flexibilisierung der Betreuungszeiten dar. 42 800 Euro stellt das Land bereit, um die Betreuungszeiten in Kindertagesstätten flexibler zu gestalten. „Um die Gelder zu beantragen, benötigen wir eine konkrete Konzeptionierung der Träger, wie diese Randzeitenbetreuungen umgesetzt werden sollen“, erläuterte Udo Neumann den Sachverhalt. Das Erstellen der Konzepte nimmt jedoch Zeit in Anspruch, die aktuell aufgrund der Corona-Pandemie nicht zur Verfügung steht. „Der Tenor der Einrichtungen war deutlich. Sie benötigen erst einmal Ruhe, um wieder in den normalen Regelbetrieb einsteigen zu können“, ergänzte der Verwaltungsmitarbeiter. Da die Gelder für das gesamte Kindergartenjahr zur Verfügung stehen, können diese Mittel auch noch zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden.

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