Wülfrath Die Kultur soll weiterhin bei der Stadt Wülfrath verankert bleiben

Wülfrath · Mit dem Wegfall der Zeittunnel-Betreuung fallen auch die Stellenanteile weg. Eine halbe Stelle soll wichtige Kulturangebote vorhalten.

 Der Stadtrat hatte mehrheitlich entschieden, den Zeittunnel nicht mehr in Eigenregie zu betreiben. Eine Genossenschaft könnte diese Aufgabe künftig übernehmen.

Der Stadtrat hatte mehrheitlich entschieden, den Zeittunnel nicht mehr in Eigenregie zu betreiben. Eine Genossenschaft könnte diese Aufgabe künftig übernehmen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

. Inwieweit soll sich die Stadtverwaltung eigenständig im Bereich Kultur engagieren? Mit dieser Frage setzen sich die Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit in ihrer jüngsten Sitzung im großen Saal des Rathauses auseinander. Zum Hintergrund: Im Zuge des Wegfalls der Betreuung um den Zeittunnel wurden die verwaltungsinternen Kulturstellen gestrichen. In einer aktuellen Beschlussvorlage sollte seitens der Stadt allerdings eine halbe Stelle erhalten bleiben, um auch weiterhin einen Ansprechpartner für beispielsweise den Stadtkulturbund oder das Niederbergische Museum vorzuhalten und die Durchführung von eigenen Veranstaltungen betreut zu wissen.

Zuspruch gab es von Seiten der Wülfrather Gruppe (WG), die eine solche Stellenerhaltung begrüßten. „Vielleicht könnte diese Stelle auch die Koordination einer Ehrenamtskarte betreuen“, schlug Axel Paul (WG) vor. Die Schaffung einer Ehrenamtskarte wurde bereits von Politikseite beschlossen.

Die SPD zweifelt daran, ob eine halbe Stelle ausreichend ist

Ob eine halbe Stelle für die Anforderungsvielfalt ausreicht, dessen waren sich die Sozialdemokraten nicht sicher. „Wir benötigen eine Überprüfung der Stellenanforderungen“, schlug Melanie Brans (SPD) vor. „Ich prognostiziere, dass eine halbe Stelle für die Aufgaben nicht ausreichen wird.“

Dass der Umfang der neuen Stelle zu Beginn der neuen Wahlperiode festgelegt werden kann, schlug Bürgermeisterin Claudia Panke vor, die sich auch vorstellen kann, die Stelle intern zu besetzen. „Wir würden sicher auch in den eigenen Reihen fündig werden.“ Untermauert wurde diese Aussage nochmals von Kämmerer Rainer Ritsche, der vorschlug, den Stellenanteil nochmals im Haupt- und Finanzausschuss zu diskutieren. „Wenn eine halbe Stelle im Haushaltsplan beschlossen wird, können wir auch tatsächlich nur eine halbe Stelle bereitstellen.“

Die Grünen sahen in dem vorerst aufgeführten Anforderungskatalog eine halbe Stelle als ausreichend an. Letztlich wurde dem Beschlussvorschlag der Verwaltung, eine halbe Stelle zu schaffen, vom Gremium einstimmig gefolgt.

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