Wülfrath : Die Kita Schulstraße feiert das Richtfest
Wülfrath. Ab August dieses Jahres sollen rund 100 Kinder die neue Einrichtung an der Schulstraße endlich nutzen können.
Im September vergangenen Jahres startete das Bauunternehmen Wieko aus Marl mit den Hochbauarbeiten der Kindertagesstätte an der Schulstraße. In diesem Jahr soll pünktlich zum Beginn des neuen Kindergartenjahres die Einrichtung nutzbar sein. „Das werden wir aller Voraussicht nach auch schaffen“, sagt Bauleiter Peter Ibe. Anlässlich des gestrigen Richtfestes, zu dem Vertreter aus Rat und Verwaltung, aber auch interessierte Bürger kamen, gab die Firma Wieko Einblicke in den Rohbau der künftig fünfgruppigen Kindertagesstätte.
1335 Quadratmeter weist die gesamte Maßnahme auf und wird final 5,2 Millionen Euro kosten. „Sollte uns keine große Überraschung ereilen, werden wir auch im Kostenrahmen bleiben“, meint Martin Groppe, Leiter des Hochbauamts der Stadt Wülfrath.
Die Vorgeschichte des Kita-Baus lief nicht ganz so reibungslos ab, wie die aktuellen Hochbaumaßnahmen den Anschein machen könnten. Bereits im März 2017 stellte der Stadtrat den Beschluss eines Kita-Neubaus mit fünf Gruppen auf. Baugrundverbesserungen zogen den eigentlichen Zeitplan in die Länge.
Dass die Maßnahme nun endlich Formen annimmt, freute auch Bürgermeisterin Claudia Panke, die den Bau als etwas Besonderes für die Stadt Wülfrath bezeichnete. „Es ist eine der teuersten Investitionen im Wülfrather Finanzhaushalt“, so Panke, die gemeinsam mit Bauleiter Peter Ibe zum obligatorischen Segensgruß ein Glas zerschmetterte, welches allerdings erst beim zweiten Versuch zerspringen wollte. „Scherben bringen bekanntermaßen Glück“, ist sich Marion Wischollek, Geschäftsleiterin der Firma Wieko sicher und führte weiter durch die Räumlichkeiten.
Ein ausgetüfteltes Konzept trug zur Entwicklung der Kita bei
Die Immobilie ist von den Architekten nach einem ausgetüftelten Konzept entwickelt worden. Wirtschafts- und Versorgungsräume, wie etwa Sanitär- und Küchenanlagen, lassen sich auf Straßenseite finden. Die Gruppenräume wiederum sind in Richtung Stadtpark angeordnet. Um die Barrierefreiheit in dem topografisch unebenen Gelände zu gewährleisten, werden zwei Schenkel mit jeweils 75 Zentimeter Höhenunterschied errichtet, die jeweils durch Rampen miteinander verbunden sind. „So wird auch der Flur zur Spielzone für die Kinder“, erklärt Peter Ibe. Bereits in der kommenden Woche soll die Fassade verschlossen werden.