Wülfrath : Der Weihnachtswald ist immer offen
Wülfrath Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde hat sich viele Angebote für die Adventszeit und Weihnachten einfallen lassen.
. „Wir haben lange überlegt, was wir zur Adventszeit machen. Aber Veranstaltungen wie Konzerte für zehn Leute machen keinen Sinn. Wir wollten aber eine weihnachtliche Atmosphäre schaffen, auch ohne Herzog-Wilhelm-Markt. Das Presbyterium ist auf die Idee gekommen, einen Weihnachtswald auf der Wiese vor der evangelischen Stadtkirche anzulegen.“ Thomas Rehrmann, Pfarrer der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde, stellt den Weihnachtswald zusammen mit Presbyter und Kirchbaumeister Manfred Hoffmann und Jan Peter Wetzel, Geschäftsführer des Garten- und Landschaftsbaubetriebs Sollazzo & Wetzel vor. Letzterer tritt als Sponsor auf und stellt die rund 40 verschiedenen Nadelbäume zur Verfügung. „Er hat sofort auf meine Anfrage reagiert und zugesagt“, freut sich Manfred Hoffmann.
Im Weihnachtswald finden sich Nordmanntannen, Blautannen, Rotfichten und Blautannen. Sie werden unter anderem von Kita-Kindern, Schülern, Pfadfindern und der evangelischen Jugend geschmückt. „25 Bäume sind schon vergeben“, sagt Manfred Hoffmann. „Die Bäume werden festlich beleuchtet und laden zum Verweilen, Betrachten und selber aktiv werden ein. Denn einzelne Weihnachtsbäume können auch von Ihnen gestaltet und dekoriert werden. An anderen Bäumen befinden sich Kleinigkeiten, die ein jeder mitnehmen darf, zum Behalten und Weiterverschenken“, ergänzt Thomas Rehrmann. Ein bisschen Herzog-Wilhelm-Markt ist auch mit dabei. Eine Lichterkette, die normalerweise zu Zeiten des Herzog-Wilhelm-Marktes aufgehängt ist, wird sich an einem der Bäume wiederfinden. Damit die Besucher nicht über eine womöglich nasse Wiese gehen müssen, wurde eigens ein Weg aus Rindenmulch angelegt. „Das ist wegen der Corona-Beschränkungen eine Einbahn“, erklärt Thomas Rehrmann. Bei der Vorstellung ist der Weihnachtswald noch nicht ganz fertig. Einige Nadelbäume müssen noch an ihrem Platz aufgestellt werden und während der Arbeiten entwickelt sich die Idee, auch am Ende einen besonders stattlichen Baum zu platzieren. Es ist Absicht, dass verschiedene Nadelbaumarten verwendet werden. Das sieht mehr nach Wald aus. Der größte Baum ist gut vier Meter hoch, die kleinsten rund einen Meter.
So kann jeder seinen Weihnachtstag genießen
Auch der Heilige Abend und die Weihnachtsfeiertage werden wegen der Corona-Pandemie anders begangen, „auch wenn es Lockerungen geben sollte“, so Thomas Rehrmann. „Wir wollen nicht einfach die Gottesdienste in der gewohnten Art und Weise feiern“ sagt der Pfarrer. „Auch eine Verdichtung der Gottesdienstzeiten oder ein Ausweichen auf größere Orte kam für uns nicht infrage, denn letztlich läuft es ja dann doch wieder darauf hinaus, mit vielen Menschen an einem Ort zusammen zu sitzen“, so Thomas Rehrmann weiter.