Der Neue im Ordnungsamt

Marcus Kauke setzt sich für den Erhalt und die Attraktivität des Wochenmarktes ein.

Wülfrath. Seit dem 2. April muss Marcus Kauke früh aus dem Bett. Der Sauerländer braucht rund 45 Minuten bis zu seinem neuen Arbeitsplatz, dem Wülfrather Rathaus. Der Verwaltungsfachwirt aus Hemer (Sauerland) ist der neue Leiter des Ordnungsamtes. Auf die freie Stelle hatte sich Kauke im vergangenen Jahr spontan beworben. „Ich wollte einfach mal was Neues ausprobieren“, sagt der 34-Jährige über seine berufliche Veränderung.

Vorerst will der neue Ordnungsamtsleiter nicht umziehen. „Schließlich muss ich auch erst einmal die Probezeit von sechs Monaten überstehen“, sagt Kauke. Auch, wenn ihm davor nicht Bange ist.

Mit Marcus Kauke hat die Stadt einen Mann in den Dienst gestellt, der das Verwaltungsgeschäft von der Pike auf gelernt hat. Nach seiner Ausbildung bei der Stadt Iserlohn wechselte er als Sachbearbeiter ins Ordnungsamt von Hemer. Dort war er unter anderem mit verantwortlich, dass die Landesgartenschau 2010 sowie ein Unheilig-Konzert mit 15 000 Zuschauern reibungslos über die Bühne liefen.

Mit einem Besuch des Herzog-Wilhelm-Marktes im vergangenen Jahr und einigen Spaziergängen durch die Stadt hatte sich Kauke einen ersten Eindruck in Wülfrath verschafft. „Es ist ein nettes kleines Städtchen. Und ähnlich wie Hemer ist auch Wülfrath von viel Grün umgeben.“

Zu den Brennpunkten und seinen Arbeitsschwerpunkten kann der Sauerländer noch nicht allzu viel sagen. „Dafür muss ich mir erst noch einen Überblick verschaffen“, sagte er.

Bürgermeisterin Claudia Panke hat ihm aber schon eine kleine Arbeitsliste, zusammen mit einem Blumenstrauß und einer Tafel Schokolade, zur Begrüßung mit auf den Weg gegeben. So soll er sich um den Wochenmarkt kümmern. Kauke: „Die genauen Hintergründe kenne ich noch nicht. Aber ganz klar braucht Wülfrath einen Wochenmarkt. Der muss natürlich bestehen und attraktiv bleiben, auch wenn der Angermarkt eröffnet wird.“

Mit seinen elf Mitarbeitern will sich Kauke dafür einsetzen, dass man auf die Ordnungsbehörde auch aufmerksam wird, nicht nur, wenn Mitarbeiter Knöllchen schreiben. „Wir wollen als wahrgenommen werden“, sagt Kauke. Er versteht sich und die Ordnungsbehörde als Partner des Bürgers.

„Ich und meine Mitarbeiter stehen den Wülfrathern natürlich als Berater und Partner jederzeit zur Seite. Wir sind aber weder Herrgötter, noch können wir zaubern. Aber was wir machen können, werden wir auch machen“, verspricht der Neue im Ordnungsamt. Die Ordnungspatenschaften mit der Polizei, mit Rheinkalk und dem Jugendamt werden fortgesetzt.

Kauke bezeichnet sich selbst als ordnungsliebend. Die Leitung des Ordnungsamtes versteht er als Teamarbeit, in der er aber die Richtung vorgeben wird. „Ich werde mir jetzt von den Kollegen erst einmal alles zeigen und erklären lassen.“

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