Der Kampf gegen das Neonlicht
Augenarzt Gerd Höfling fand in den 70er Jahren heraus, dass dieses Kunstlicht krank machen kann.
Immer wenn ein Patient zu ihm in die Praxis kam, wunderte sich Dr. Gerd Höfling darüber, dass Frauen und Männer sehr gereizte rote Augen nach einem intensiven Arbeitstag im Büro oder in der Fabrikhalle hatten. Höfling forschte und fragte nach und schließlich war er sich sicher: Die Leuchtstoffröhren, besser bekannt als Neonlicht, waren mit ihrem grellen und monotonen Kunstlicht die Ursache für immer mehr Menschen mit Beschwerden. Das war in den 70-er Jahren und mit seinem Kollegen, Prof. Fritz Hollwich von der Universitäts-Augenklinik in Münster, untersuchte er die Licht-Folgen.
Kaum einer hörte in Deutschland auf die beiden Mediziner, erst nach und nach wurde auch international bekannt, dass Höfling nicht umsonst warnte. Höfling freut sich drüber: „Heute gibt es viel weniger gesundheitliche Probleme. Dafür haben wir ja gekämpft“, sagt er. Als Vorkämpfer gegen die gesundheitlichen Folgen von Leuchtstoffröhren sieht Höfling heute zufrieden zurück auf seine Arbeit.
Gerd Höfling, Augenarzt
Jahrzehntelang war Höfling der einzige Augenarzt in Wülfrath. Heute behandelt er nur noch wenige Patienten. Früher jedoch war der Augenmediziner weit über Wülfrath hinaus bekannt.