Der Abend der Ehrenamtler

Im Rahmen des Stadtempfangs wurden Wülfrather für ihre ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet.

Wülfrath. Frithjof Kuhlmann kann es einfach. Der Bühnenmeister beleuchtet eine Halle nicht nur, er inszeniert sie mit Licht. Der spröden Mehrzweckhalle Paul-Ludowigs-Haus verpasst er so ein heimeliges, kunstvolles Ambiente.

Und auch das trägt dazu bei, dass der Wechsel von der geschlossenen Stadthalle in die Rohdenhauser Halle gelingt und der Stadtempfang 2011 einer der charmantesten wird. Rat und Verwaltung ziehen an einem Strang und sagen den vielen Ehrenamtlern mit einer schönen Veranstaltung Danke. Bürgermeisterin Claudia Panke zu den knapp 400 Gästen: „Das ist Ihr Abend.“

Zum ersten Mal wird eine Ehrennadel für herausragendes ehrenamtliches Engagement verliehen. Eine sichtbar berührte und bescheidene Anneli Nacke erhält sie — und wird dafür mit starkem Applaus zusätzlich belohnt.

„Ohne Ihre Kraft, Zeit, Menschlichkeit und Ihre Sachkenntnis wäre die Hospizgruppe nicht zu dem geworden, was sie heute ist“, lobt Panke in ihrer Laudation. Im März hatte der Rat beschlossen, diese Ehrennadel in Silber für herausragendes Engagement zu verleihen.

Darüber hinaus übergeben Panke, ihre beiden Stellvertreter Wolfgang Preuss und Horst Hoenke — sie sind an diesem Abend auch immer wieder Laudatoren — und die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, WG, Grüne/WWG und FDP Ehrenamtsurkunden an Christian Campe und Uwe Baxmeyer (Wülfrath pro), Gitta Wöffler und Ilse Niesenhaus (Tierschutzverein), Gertrud Mank (Friedens- und Flüchtlingsinitiative Inga), Henning Puck für das Trainerteam der TBW-Schwimmer.

Walburga Schöne (Zeittunnel), Petra Müller (Niederbergisches Museum), Sebastian Dahms (DRK), René Rahner (Feuerwehr) und Frank Riederich (THW) erhalten ebenfalls Urkunden.

Radsportler aus Velbert, Plakate, Artikel und Räder spielen an diesem Abend eine besondere Rolle: Werbung für den Panoramaradweg. „Ein radtouristischer Knüller“, befindet die Bürgermeisterin.

Gäste der gesamten Region würden nach Wülfrath geführt. Mit dem Zeittunnel habe Wülfrath das einzige Museum an der gesamten Trasse. „Der Zeittunnel erfährt ganz neue Aufmerksamkeit. Das ist eine Chance.“

Musikalisch wird der Stadtempfang umrahmt von den Musikfreunden. Thekendienst hat einmal mehr die Wülfrather Rockmusikergemeinschaft (WüRG) übernommen. Im Service sind 14 Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung unterwegs — Gästebetreuung statt Bürgerbüro.

„Das hat richtig Spaß gemacht“, sagt Elisabeth Seidler, im Alltag Schulsekretärin. „Überhaupt: Der ganze Abend war schön. Richtig schön“, resümiert Wolfgang Preuss.

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