Bürgermeister verteidigt Konzept
Die Öffnungszeiten der Servicebüros der Verwaltung sollen ausgeweitet werden. Im Haupt- und Finanzausschuss entbrannte darüber erneute eine Debatte.
Velbert. „Hinter der Ausweitung der Öffnungszeiten verbirgt sich eine Kürzung“, sagte Rainer Hübinger im Haupt- und Finanzausschuss zu den neuen Geschäftszeiten der Servicebüros in Neviges und Langenberg. „Die Öffnungszeiten werden vergrößert, aber es ist nur ein Mitarbeiter vor Ort, das ist weniger Service“, lautete die Analyse des SPD-Fraktionsvorsitzenden. Er hält außerdem eine qualifizierte Terminvereinbarung für nicht zielführend: „Am Ende führt das dazu, dass gar keiner hingeht.“
„Wir haben den Ansatz, den Service zu verbessern, wir sehen in der Terminvergabe ein gutes Mittel, die Wartezeiten zu entzerren“, konterte Bürgermeister Dirk Lukrafka (CDU). „Für viele werden die Wartezeiten verkürzt. Man wird auch ohne Termin kommen können, wird dann aber warten müssen.“
Nach Auskunft des Verwaltungschefs machten die Kollegen den Vorschlag, die Zeiten auf einen zweiten Tag auszuweiten. Die Konzeption stehe auf breiten Füßen der Belegschaft. „Wir wollen sehen, dass die Kollegen sich nicht überarbeitet müssen und keinen Leerlauf haben. Lassen sie uns damit beginnen, dann wird man sehen, ob es zielführend ist.“ Ein Vorschlag, mit dem sich CDU-Ratsmitglied Karsten Schneider anfreunden kann: „Das Konzept ist richtig, wir können immer noch korrigieren.“ Der Bürgermeister erklärte, dass man den Menschen die Möglichkeit geben möchte, dass sie ihre Angelegenheiten bearbeitet bekommen. „Dafür gibt es nun einen zusätzlichen Tag.“