Bürgerinitiative will Hundesteuer abschaffen

Verwaltung und auch der Tier- und Naturschutzverein lehnen die Forderung ab.

Wülfrath. Ihr Auftritt war massiv: Vehement warb Ulla Weinmann-Beinhauer von der „Bürgerinitiative für die Rechte der Tiere“ im Ausschuss für Umwelt und Ordnung (AUO) dafür, dass sogenannte Kampfhunde, die erfolgreich einen Wesenstest absolviert haben, nicht mehr als solche besteuert werden.

Überhaupt sei die Hundesteuer ungerecht, klagte die Wülfratherin, die sich via Internet für die generelle Abschaffung der Hundesteuer einsetzt.

Der 1. Beigeordnete Rainer Ritsche hielt der Wülfratherin entgegen, dass sich die Stadt Wülfrath mit ihrer Hundesteuersatzung an den Vorschlägen des Städte- und Gemeindebundes orientiere. „Die Hundesteuer ist auch eine Vermeidungssteuer“, merkte er den regulierenden Charakter dieser Abgabe an. In einem Schreiben erklärt Weinmann-Beinheuer, Hundehalter „werden auch in unserer Stadt über Jahrzehnte finanziell geknebelt“.

Die „umstrittenste aller Steuern, die Hundesteuer“ müsse abgeschafft werden. Im AUO sagte sie zudem, sie könne auch für den Tier- und Naturschutzverein sprechen. Dem widerspricht Gitta Wöffler, Vorsitzende des Tier- und Naturschutzvereins, ausdrücklich. „Wir distanzieren uns von den Äußerungen dieser Bürgerinitiative. Ich persönlich bin für die Hundesteuer. Sie ist auch im Interesse des Tierschutzes. Ohne diese Steuer würde es viel zu viele Hunde in einer so kleinen Stadt wie Wülfrath geben“, so Wöffler. TTR

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