„Blue Karma“ spielt Hommage an die Jazz-Legende Ella Fitzgerald

Sängerin Karin Mast und ihre Band traten in der Kathedrale auf.

„Blue Karma“ spielt Hommage an die Jazz-Legende Ella Fitzgerald
Foto: Janicki

Wülfrath. „An Ella Fitzgerald kommt man als Sängerin nicht vorbei“, sagte Karin Mast: „Sie ist unerreicht. Niemand kann ihr das Wasser reichen“. In einer ausverkauften Schlupkothener Kathedrale trug Karin Masts Band „Blue Karma“ eine Hommage an die Jazz- und Swing-Sängerin vor, die das 20. Jahrhundert musikalisch mitgeprägt hat. Am Klavier saß Klaus-Peter Kegel, hinter dem Schlagzeug Thomas Giering und Peter Schicks spielte den E-Bass. Für die erkrankte Querflötistin Gerlinde Wettingfeld sprang kurzfristig Saxophonist Burkhard Müller ein.

Blue Karma, die seit vielen Jahren Konzerte in der Kathedrale geben, spielten warme und langsame Stücke wie „Fly me to the moon“ oder „Cry me a river“, beim Stück „It don’t mean a thing“ stieg Bassist Peter Schicks beim Gesang ein. Die Besucher waren begeistert, spendeten viel Beifall, Pfiffe und freudige Rufe. Karin Mast erzählte zwischen den Liedern viele Anekdoten und Schlüsselereignisse aus Ella Fitzgeralds Leben. Das Schicksal der Musiklegende hat Mast schon immer tief bewegt, und sie war schon immer von deren Fähigkeiten beeindruckt: „Unsere Hommage ist eine Würdigung ihres Lebenswerkes“. Auf der Bühne konnte Ella Fitzgerald wie ein Vulkan ausbrechen, verdeutlichte Mast, aber privat sei sie doch ziemlich schüchtern und reserviert gewesen.

Die gebürtige Oberschlesierin Karin Mast sang zunächst im Chor, später in einer Dixieland-Band. Nach einiger Zeit in Spanien und einer gescheiterten Ehe nahm sie wieder Kontakt zur Musikszene auf — und lernte ihren zweiten Ehemann kennen. „Er trommelte in der Band, die ich 2005 gegründet hatte“, erzählte Mast. Ihr zweiter Ehemann sei vor zwei Jahren verstorben, seufzte sie, aber die Band habe mit Thomas Giering einen tollen Ersatz gefunden. Die heutige Zusammenstellung von Blue Karma besteht seit 2011. aca

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