Velbert „Sport- und Freizeitangebote noch attraktiver machen“

Velbert · CDU-Bundestagsabgeordneter Peter Beyer traf Bürgermeister Dirk Lukrafka.

 Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka tauschte sich mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Beyer (CDU) aus.

Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka tauschte sich mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Beyer (CDU) aus.

Foto: Peter Beyer (MdB)/Büro Beyer

Der Bundestagsabgeordnete Peter Beyer (CDU) hat sich jüngst zum Austausch mit Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka getroffen. Besonders relevant für die Zusammenarbeit zwischen Bund und Stadt sind die Kernthemen Finanzen, gleichwertige Lebensverhältnisse, Soziales, Stadtentwicklung, kommunale Selbstverwaltung, Vergabe, Ehrenamt und Integration. „Hier ist die kommunale Ebene in besonderer Weise gefordert und betroffen“, so Lukrafka in seinem Gespräch mit dem Parlamentarier, der sich seit zwölf Jahren in Berlin für die Belange von Menschen in Velbert einsetzt.

Beyer wirkt seither auch aktiv in der Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitik der Bundestagsfraktion von CDU/CSU mit. Der Austausch mit Lukrafka sei ihm wichtig, denn die Stadt der Schlösser und Beschläge stehe vor Herausforderungen beispielsweise beim Thema „Zukunft Innenstadt“.

Eines der Themen des Gesprächs war der Koalitionsvertrag der neuen, von SPD, Grünen und FDP getragenen Bundesregierung in Bezug auf die möglichen Auswirkungen auf Velbert. So will die Ampel nach Einschätzung Peter Beyers zwar den Wandel der Innenstädte unterstützen und die finanzielle Förderung auf dem bisherigen Niveau fortsetzen, aber nicht weiter ausbauen. „Das wird nicht reichen. Denn für neue Ideen, Konzepte und vor allem ihre Umsetzung in den Innenstädten und Quartierszentren benötigen die Städte eine deutlich erhöhte Förderung vom Bund als geplant“, so der Christdemokrat. Zudem müssten die Städte bodenrechtlich handlungsfähiger werden. Diese Anregung greife der Koalitionsvertrag leider nicht auf, bedauert der Bundespolitiker.

Stark interessiert zeigte sich Peter Beyer am Stand des Ersatzneubaus für das Freibad im Langenberger Nizzabad. Dort soll bekanntlich ein Schwimmteich mit biologischer Wasseraufbereitung entstehen. Die Stadt und die Stadtwerke Velbert hatten im vergangenen Jahr eine Förderung aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ von rund drei Millionen Euro erhalten. Velbert hatte 2021 Anträge auf Förderung von vier Projekten eingereicht. Dazu zählen der Freibad-Ersatzneubau, die Sanierungen des Hallen- und des Lehrschwimmbeckens im Nizzabad sowie der Turnhalle Kohlenstraße in Nierenhof und jener An der Maikammer auf Tönisheide.

„Wir hoffen weiterhin, auch eine Förderung für diese Vorhaben zu erhalten. Sie alle sind ein wichtiger Beitrag zur Infrastruktur im Bereich Sport in unserer Stadt“, sagte Bürgermeister Lukrafka. „Schulsport und lokale Freizeitangebote müssen an Attraktivität gewinnen, damit Velbert ein lebenswerter Ort bleibt“, fügte Beyer an.

Neben den Herausforderungen rund um die Corona-Pandemie für die Verwaltung, den dringenden Bedarf an Kindergartenplätzen für unter Dreijährige und die energetische Gebäudesanierung der Verwaltung diskutierten die beiden auch die Idee eines Bahnanschlusses für Velbert-Mitte, die die Stadt nach wie vor verfolge, so Lukrafka.

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