Velbert. Techniker optimieren Produktionsprozesse

Velbert. · 23 angehende Maschinenbauer stellten im Berufskolleg ihre Abschlussarbeiten vor.

 Nadine Merchel stellte bei der Abschlusspräsentation dar, wie sie eine Anlage bei WKW zur Herstellung von Autofensterleisten optimiert werden konnte.

Nadine Merchel stellte bei der Abschlusspräsentation dar, wie sie eine Anlage bei WKW zur Herstellung von Autofensterleisten optimiert werden konnte.

Foto: Ulrich Bangert

Die Spannung war im Hörsaal 2 des Berufskolleg Niederberg fast mit den Händen zu greifen: 23 angehende Maschinenbautechniker und zwei –technikerinnen präsentierten nach acht Semestern ihre Abschlussarbeiten. Neben Familienangehörigen und Firmenvertretern saßen da viele Prüfer, denn die Präsentation ist Teil der Abschlussnote.

Bevor die erste Gruppe zu ihrem Vortrag auf die Bühne trat, begrüßte der stellvertretende Schulleiter Christian Hoppe die Besucher und die angespannten Studierenden. „Ich weiß, dass bei Euch der Puls langsam steigt.“ Die durchgeführten Projekte bezeichnete er als eine „Win-Win-Situation“ für die Studierenden und die beteiligten Betriebe. „Aus der Praxis der Unternehmen haben junge Menschen Projekte hervorgebracht, die Prozesse optimieren und damit Geld zum Vorteil der Firmen sparen.“

Der Schulleiter nutzte außerdem die Gelegenheit, um Werner Budde zu verabschieden. Der ehemalige Studienrat für Metall- und Fertigungstechnik ist zwar bereits vor Jahren in den Ruhestand verabschiedet worden, arbeitete aber noch weiter, um diese Studenten zu begleiten, bis sie sich staatlich geprüfte Maschinenbautechniker nennen dürfen. „Wir wissen, dass Sie gerne wandern, dafür haben Sie demnächst mehr Zeit, dafür wollten wir Ihnen das passende Schuhwerk schenken, aber wir kennen Ihre Schuhgröße nicht. Deshalb gibt es einen Gutschein für einen Outdoor-Laden.“ Werner Budde dankte und wünschte viel Erfolg: „Das wird schon klappen“, machte er Mut.

Welche positiven Effekte die Arbeiten der Nachwuchstechniker für den Betriebsalltag bringen, führte bereits die erste Gruppe vor, die sich bei der Walter Klein Wuppertal (WKW) mit der Optimierung einer Multi-Transfer-Anlage intensiv auseinander gesetzt hatte. Dank der Erkenntnisse des Viererteams konnten die einzelnen Bearbeitungsschritte für Fensterleisten eines britischen Geländewagens nicht nur beschleunigt werden, sondern auch die körperliche Belastung für die Mitarbeiter wurde verringert.

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