Velbert Ausreichend trinken, leicht essen und für Schatten sorgen

Velbert · Mit Blick auf die für die kommende Woche vorhergesagte Hitze gibt die Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Velbert Tipps.

 Viel und nicht zu kaltes Wasser zu trinken ist bei Hitzegraden wichtig.

Viel und nicht zu kaltes Wasser zu trinken ist bei Hitzegraden wichtig.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Immer häufiger kommen im Sommer die Hitzewellen. Die intensive Sonneneinstrahlung, die hohe Temperatur, die erhöhte relative Luftfeuchtigkeit und die geringeren Windbewegungen führen zu einer starken Wärmebelastung. Dies schadet vor allem anfälligen Menschen im höheren Alter oder bereits Erkrankten. Doch auch für gesunde Menschen birgt die Hitze ein Gesundheitsrisiko. Sie erleiden oft einen Hitzekrampf, Sonnenstich oder Hitzschlag. Viele haben vorher Kreislaufbeschwerden, Muskelkrämpfe, Bauchkrämpfe, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, erhöhten Puls, sind erschöpft.

Zusätzlich haben die hohen Temperaturen und die intensive Sonneneinstrahlung häufig auch eine Belastung durch Sommersmog zur Folge. Dieser reizt die Schleimhaut, schränkt die Lungenfunktion ein, auch Entzündungsreaktionen der Atemwege und Beeinträchtigungen der körperlichen Leistungsfähigkeit sind mögliche Folgen.

Mit Blick auf die Temperaturen, die für den Beginn der neuen Woche vorhergesagt sind, gibt die Koordinierungsstelle Klimaschutz im Folgenden einige Tipps, die helfen, die Hitzewelle gut zu überstehen.

Im Sommer wird das Auto schnell zu einer mobilen Sauna. Um eine schweißtreibende Autofahrt zu umgehen, wird häufig die Klimaanlage aufgedreht, diese benötigt viel Energie und treibt damit den Verbrauch in die Höhe. Dabei gibt es eine ganz einfache Lösung: möglichst das Auto stehen lassen. Mit dem Rad oder zu Fuß kommt man entspannt an und hat seine Gesundheit gefördert. Wobei angeschlagene Personen sich besonders bei hohen Temperaturen vor der Hitze schützen sollten. In diesem Fall gilt es, die Termine nach Möglichkeit nicht in die Mittagshitze zu legen. Generell sollte die Hitze nicht unterschätzt werden, ein schattiges Plätzchen kommt daher mittags gut gelegen. Wer der Sonne nicht ausweichen kann, sollte ein Schutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor verwenden.

Bei Hitze ist es außerdem wichtig, Kinder, gesundheitlich geschwächte Menschen sowie Tiere niemals in einem geparkten Auto zurückzulassen – auch nicht für sehr kurze Zeit.

Viel trinken ist stets wichtig, doch die Menge ist nicht allein ausschlaggebend für den Effekt; vor allem Wasser ist empfehlenswert. Und damit dies der Umwelt weniger schadet, sollte das konsumierte Wasser nicht aus einer Einwegplastikflasche kommen. Eine optisch schöne, eigene Trinkflasche lässt das, sowohl preislich als auch klimatisch, günstige Leitungswasser deutlich besser dastehen. Das deutsche Leitungswasser ist von sehr guter Qualität, wird strengstens kontrolliert. Wenn der Körper nach Abwechslung verlangt, eignen sich regionale Säfte, Suppen und Brühen. Auf alkohol- und koffeinhaltige Getränke sowie auf Getränke mit einem hohen Zuckerzusatz sollte verzichtet werden. Zudem sind kalte Getränke eher kontraproduktiv. Zunächst benötigt der Kühlschrank viel Energie, um diese zu kühlen und dann benötigt der Körper Energie, um die Flüssigkeit auf die eigene Temperatur zu erwärmen. Das Resultat ist, dass man nach dem Genuss des kalten Getränks mehr schwitzt.

Der Sommer ist die sortenvielfältigste Jahreszeit, sodass viel regionales Obst und Gemüse den Speiseplan prägen kann. Um fettige Speisen zu verdauen, benötigt der Körper viel Energie, daher ist leichte Kost im Sommer die richtige Wahl.

Eine gute Wärmedämmung hilft auch im Sommer, die Hitze draußen zu halten. Auch das Abdunkeln von Räumen tagsüber lohnt sich, hier können Vorhänge und Jalousien von innen und Rollläden von außen die Hitze abhalten. Zudem schafft während der kühleren Stunden, nachts und morgens, eine Stoßlüftung mit weit geöffneten Fenstern eine gute Abkühlung.

Elektrogeräte verbrauchen auch im Stand-by-Modus Energie und erzeugen so Wärme. Durch das Ausschalten möglichst vieler Energiequellen kann man bereits ein angenehmeres Raumklima schaffen. Ganz große Stromfresser sind Klimaanlagen, diese sind sowohl in der Anschaffung als auch in der Unterhaltung kostenintensiv.

Auch eine kühle Dusche oder ein kühles Bad können für Erfrischung sorgen. Eine praktische Alternative ist es, die Füße in einen Eimer oder eine Wanne mit kühlem Wasser zu stellen – das kühlt den ganzen Körper.

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