Bei der Awo funkt’s jetzt kostenlos
Der Stadtteiltreff hat einen Router für den Zugang ins Internet installiert. Besucher können nun gratis surfen. Möglich hat das der Verein Freifunk gemacht.
Neviges. „Kommunikation ist ein Grundrecht, dazu gehört der Zugang zum Internet“, davon ist Jörg Kahm überzeugt. Der Wülfrather, der früher in Neviges wohnte, hat zusammen mit anderen im vergangen Oktober den Förderverein Freifunk im Neanderland gegründet. In Mettmann und Wülfrath wurden die Freifunker bereits aktiv, sie haben in den dortigen Innenstädten und in der Wülfrather Flüchtlingsunterkunft Router aufgestellt. „Wir brauchen Kooperationspartner, möglichst dort, wo viele Menschen zusammenkommen.“
Was den Netzwerkaktivisten besonders freut, ist die Tatsache, dass die Störerhaftung abgeschafft wurde. „Wir haben als Freifunk den Vorteil, dass wir als Telekommunikationsbetreiber wie Telekom oder Vodafone behandelt werden, deshalb sind wir von der Haftung freigestellt. Der Datenverkehr geht über unseren Server, da können wir auf unser Provider-Privileg verweisen.“
Seit gut zwei Wochen hat der Förderverein, der keine kommerziellen Interessen verfolgt und sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert, zwei Router im Stadtteiltreff der Arbeiterwohlfahrt (Awo) an der Elberfelder Straße in Betrieb, sehr zur Freude der Leiterin Andrea Siepmann. „Jetzt kann hier jeder das W-Lan nutzen, die Leute können mit ihrem Tablet-PC, Notebook oder Smartphone zu uns in den Treff kommen. Wir machen auch entsprechende Kurse, die leite ich teils selber“, so Hans-Jürgen Wallberg.