Wülfrath Bad und Halle Fliethe in den Ferien dicht

Wülfrath · Die Wasserwelt muss jetzt für den Schall- und Brandschutz fit gemacht werden. Die Sporthalle bekommt im Sommer dichte Oberlichter.

 Die Wülfrather Feuerwehr „beregnete“ im September 2016 das Dach der Sporthalle Fliethe, um zu prüfen, ob es dicht ist.

Die Wülfrather Feuerwehr „beregnete“ im September 2016 das Dach der Sporthalle Fliethe, um zu prüfen, ob es dicht ist.

Foto: Dietrich Janicki

Über die Bauvorhaben 2019 bei den Sportstätten informierte am Donnerstagabend Hochbauamtsleiter Martin Groppe im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit, der im großen Sitzungssaal des Rathauses tagte. Zwei große Komplexe standen im Mittelpunkt: Fest steht, mindestens ein paar Tage über die beiden Osterferienwochen hinaus muss die Wasserwelt an der Goethestraße geschlossen bleiben. Die Sporthalle Fliethe wird 14 Tage vor den Sommerferien und bis zu deren Ende zur Baustelle. Das könnte eine bittere Pille für die Handballteams des Turnerbunds Wülfrath sein, die womöglich in ihrer Saisonvorbereitung auf Ausweichstrainingsstätten angewiesen sein werden. Ob und wie das gelöst werden könnte, darauf gab es im Ausschuss noch keinen Hinweis.

„Im Hallenbad wird die Decke für den Schallschutz in Abstimmung mit dem Amt für Arbeitsschutz des Kreises Mettmann aus- und eine neue eingebaut. Letzteres ist aber auch für die Nutzer der Wasserwelt von Vorteil“, sagte Groppe. Für diese Maßnahme müsse ein Rollgerüst im geleerten Schwimmbecken installiert werden. „Dabei werden wir auch die Beleuchtung anfassen, denn die ist am Ende ihrer Lebensdauer angekommen“, sagte der Hochbauamtsleiter.

Auch im Eingangsbereich der Wasserwelt sind Umbauten erforderlich. Der Brandschutz zwinge dazu, die bestehende Holzdecke durch eine nicht brennbare Decke zu ersetzen. „Im Anschluss werden die Mitarbeiter des Bades noch Routinearbeiten am Becken und im Duschbereich durchführen.“ Wieviel die gesamte Renovierung kosten soll, darüber sagte Martin Groppe nichts.

Externes Büro erarbeitet Konzept für neue Wärme-Erzeugung

Der Austausch der Wärme-Erzeugung in der Wasserwelt sei ein langfristigeres Thema für das die Stadt jetzt ein externes Büro mit der Aufstellung eines Konzepts für die Investition, den Betrieb und das Einwerben von Fördergeldern beauftragt habe. Ebenfalls externen fachlichen Rat nehme die Verwaltung bei der Sporthalle Fliethe in Anspruch. „Hier gibt es ja noch Rückstellungen für die Sanierung der Dachoberlichter“, führte Groppe aus. In einem ersten Schritt soll mit der Umsetzung einer wasserdichten Lösung zwei Wochen vor Beginn der Sommerferien bei den Oberlichtern über dem Versammlungsraum im Hallenkomplex begonnen werden. Für diesen soll auch ein Sanierungskonzept unter Berücksichtigung von Klimaschutzmitteln erstellt werden. „Die Sportböden sind in keinem guten Zustand“ Für 2020 sind Mittel für den Austausch vorgesehen“, sagte Martin Groppe. Zudem müsse der Austausch der Beleuchtung auf eine energiesparendere Variante in den Hallen der Sekundarschule und an der Goethestraße angepackt werden. „Und wie lange bleiben die Wasserwelt und die Sporthalle Fliethe genau geschlossen?“, wollte Andreas Seidler (CDU) wissen. „Bei der Fliethe ist es unser Ziel, zum Ende der Sommerferien fertig zu sein“, erwiderte der Hochbauamtsleiter. Beim Hallenbad sei klar, dass es über die Osterferien hinaus gehe. „Einige Tage mehr, Genaueres können wir noch nicht sagen. Aber der Schwimmwettkampf mit Ware kann stattfinden.“ Für den stets in den Osterferien ausgetragenen, mittlerweile 45. Vergleich mit den Freunden aus der englischen Partnerstadt ist diesmal der Turnerbund Wülfrath als Ausrichter verantwortlich. „Das Wasser wird erst am Dienstag danach abgelassen“, schloss Martin Groppe.

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