Neviges Autofahrer müssen sich auf Umleitungen einstellen

Neviges · Die Kanalbaustelle in der Nevigeser Straße erreicht mit der Kreuzung „Spinne“ einen neuralgischen Punkt.

 Wegen der Kanalbaustelle werden Autofahrer von der Wülfrather Straße nicht mehr auf die Kuhlendahler Straße durchfahren können.

Wegen der Kanalbaustelle werden Autofahrer von der Wülfrather Straße nicht mehr auf die Kuhlendahler Straße durchfahren können.

Foto: Ulrich Bangert

Seit mehr als einem Jahr müssen sich Autofahrer und Anwohner mit der Kanalbaustelle in der Nevigeser Straße arrangieren. Nun starten die Arbeiten im Ortszentrum von Tönisheide und bringen unvermeidlich noch mehr Behinderungen des Verkehrs mit sich. Die Kreuzung „Spinne“, also Wülfrather- / Nevigeser- / Kuhlendahler Straße wird in den bisherigen Fahrbeziehungen eingeschränkt, für die nächsten drei Monate sind erhebliche Beeinträchtigungen und Umleitungen zu erwarten.

„Wenn das Wetter mitspielt, wird heute in diesem Bereich eine mobile Lichtzeichenanlage aufgebaut und die Umfahrungen werden ausgeschildert“, kündigt Roger Rohde von den Technischen Betrieben Velbert (TBV) an. Die Baumaßnahmen haben zur Folge, dass die Wülfrather Straße von dem Kreisverkehr an der Hochstraße nur zum ehemaligen Bahnübergang befahren werden kann. Der aus Wülfrath kommende Verkehr in Fahrtrichtung Velbert wird über zwei Umleitungen geführt: Der gesamte Lkw- und Pkw-Verkehr in Richtung Langenberg und Neviges sowie zur A 535 wird über die Reuterstraße auf die Nevigeser Straße umgeleitet, die Baustelle kann aus dieser Richtung nach Velbert passiert werden, das Rechtsabbiegen auf die Kuhlendahler Straße ist weiterhin möglich.

Verkehr aus Richtung Mitte fließt einspurig an der Baustelle vorbei

Der Auto-Verkehr in Richtung Velbert wird über die Wimmersberger Straße, Milchstraße, Zum Papenbruch und Neustraße abgeleitet. Der Verkehr aus Richtung Velbert-Mitte fließt weiterhin einspurig über die Nevigeser Straße an der Baustelle vorbei, geregelt durch die Ampelanlage.

Gestern wurde die letzte Asphaltschicht vor dem Kreisverkehr Schubertstraße/Netto-Markt aufgebracht. Gebuddelt wird ab nächster Woche von der „Spinne“ her nach Norden. „Das sind zwei verschiedene Abwassersysteme, die in unterschiedlichen Richtungen entwässern“, begründet Roger Rohde die Maßnahme, die in drei Monaten abgeschlossen sein soll.

Endgültig beendet werden die Baumaßnahmen in rund einem halben Jahr mit dem Rückbau des Kreisverkehrs am Netto. „Da kommt in die Mitte der Nevigeser Straße eine Querungshilfe hin, volkstümlich als Verkehrsinsel bekannt“, beschreibt der TBV-Mitarbeiter das Ende der Dauerbaustelle, die eigentlich schon Ende des vergangenen Jahres abgeschlossen sein sollte. „Die Bodenverhältnisse haben zu Verzögerungen geführt, der Fels ist sehr hart“, begründet der TBV-Bauüberwacher den ausufernden Zeitplan. „Mit dem Einsatz eines hydraulischen Hammers wäre es schneller gegangen, das hätte aber größere Lärmemissionen und spürbare Erschütterungen für de Anwohner bedeutet. Wir haben uns für den Einsatz einer Felsfräse entschieden, das braucht zwar mehr Zeit, ist aber deutlich leiser und Bauschäden an den anliegenden Häusern sind dadurch so gut wie ausgeschlossen.“

Bei Dauerfrost müssten die Arbeiten eingestellt werden

Sollte es unerwarteter Weise in diesem Restwinter noch einmal zu Dauerfrost kommen, müssten die Arbeiten eingestellt werden, so wie das bereits im vergangenen Jahr der Fall war. „Nachtfröste sind kein Problem, der geht nicht tief in den Boden rein.“

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