Aussichtsturm als Kletterfelsen

Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Langenberg und die Betreiber des Waldkletterparks haben die Idee, eine Wand des Bismarckturms fürs Klettern einzubeziehen.

Langenberg. Nicht nur von innen, sondern auch von außen könnte der 28 Meter hohe Bismarckturm auf dem Hordtberg in Langenberg demnächst bestiegen, oder besser erklettert werden. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Langenberg, Eigentümer des bewaldeten Bergs über Langenberg und Besitzer des Bismarckturms, hat die Idee, den Turm in den benachbarten Waldkletterpark einzubinden. Grünes Licht gab’s dafür nicht nur von den Mitgliedern des Vereins, sondern auch vom Denkmalschutz.

Hermann-Josef Schmitz, Vorsitzender des Vereins

„Das wäre doch eine reizvolle Neuerung für den Kletterpark“, sagt Hermann-Josef Schmitz, der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins. Er war völlig überrascht, dass die Mitglieder ebenso von der Idee begeistert waren wie auch die Betreiber des Kletterparks. Schmitz: „Die holen schon Angebote ein.“

An den großen Basaltsteinen an der rechten Seite des Turms könnte es für die Kletterer einmal steil nach oben gehen, gesichert wie ein Bergsteiger. „Das ist doch nochmal ’was ganz anderes, als in den Bäumen herumzuklettern“, sagt Schmitz. Die Besteigung des Turms an seiner rechten Außenseite, denken Verein und Kletterparkbetreiber, könnte Kletterer anlocken, die eine neue Herausforderung suchen.

Doch damit nicht genug. Geht es nach Schmitz und den Betreibern des Kletterparks, könnte vom Bismarckturm herunter auch noch eine lange Seilbahn installiert werden, die den Besuchern einen besonderen Kick verschafft. Sie würden 50 Meter in die Tiefe sausen, bevor sie wieder auf sicherem Boden landen.

Während das Kletterrevier Bismarckturm bislang „noch eine Idee“ sei, wie es Schmitz sagt, steht dagegen fest, dass das Restaurant neben dem Bismarckturm, das der Verein an Marion Weidrich verpachtet hat, abgerissen und erneuert werden soll. Zwar gebe es bislang nur einen Vorentwurf, doch der Beschluss, die Gastronomie zu erneuern, steht fest. „Deshalb haben wir ja auch unser Haus Am Brill für 200 000 Euro verkauft“, sagt Schmitz. Zwar werde das Geld für einen Neubau nicht reichen, aber es sei ein Grundstock für dieses Vorhaben. 20 000 Euro aus dem Verkaufserlös hat der Verein bereits in die Wärmedämmung des Hauses neben dem Restaurant, in dem Pächterin Weidrich wohnt, gesteckt.

Das Restaurant soll aus Metall und Glas oder Holz und Glas mit einer großen Fensterfront mit Blick zum Kletterpark gebaut werden. Vor und hinter dem Restaurant sollen die Gäste bei schönem Wetter draußen sitzen können. Wann mit dem Abriss des Café-Restaurants begonnen wird, kann Schmitz noch nicht sagen. „Wir haben Zeit“, sagt er. Klar sei nur, dass die Arbeiten außerhalb der Saison erfolgen müssen. Schmitz: „Die Saison 2014 beginnt mit den Osterferien.“

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