Neviges Arbeiterhäuser zeugen heute noch vom sozialen Denken Nevigeser Fabrikanten

Neviges · Auf der Pariser Weltausstellung gab es eine Goldmedaille für fortschrittliche Eigentumsförderung.

 Auch wenn es „Peters Fabrik“ schon lange nicht mehr gibt, die Arbeiterhäuser an der Gustav- und Lukasstraße auf dem „Berg“ zeugen immer noch vom sozialen Denken der Textilfabrikanten.

Auch wenn es „Peters Fabrik“ schon lange nicht mehr gibt, die Arbeiterhäuser an der Gustav- und Lukasstraße auf dem „Berg“ zeugen immer noch vom sozialen Denken der Textilfabrikanten.

Foto: Ulrich Bangert

Von „Peters Fabrik“, die bis 1924 als „David Peters & Co.“ firmierte und danach zur „Rheinischen Textilfabrik AG“ wurde, ist nichts mehr zu sehen. 1971 endete die Produktion, acht Jahre später wurden die Fabrikgebäude zwischen Elberfelder Straße und dem Lohbach abgerissen, heute befindet sich dort unter anderem der Discounter Lidl mit Parkplätzen. Gegenüber auf dem Hang schaut zwischen den Bäumen eines parkartigen Geländes „Petershall“ hervor. Der Fabrikant David Peters der Dritte ließ sich seinen repräsentativen Wohnsitz von dem Stararchitekten des 19. Jahrhunderts, Julius Carl Raschdorff, bauen. Der Erbauer des Berliner Doms schuf in Neviges eine zweigeschossige Villa im Schweizer Landhausstil mit Backsteinfassade, Sandsteingewänden, Backsteinausfachung, Balkonen und Flugsparren.