Velbert/Mettmann Angeklagter (38) gesteht Bankraub in Velbert und Mettmann

Velbert/Mettmann · Im Prozess geht es auch um einen gefährlichen Auftritt des Heiligenhausers an zwei Tankstellen.

 Am Wuppertaler Landgericht soll in der Sache am 20. August weiterverhandelt werden.

Am Wuppertaler Landgericht soll in der Sache am 20. August weiterverhandelt werden.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Vor dem Landgericht Wuppertal hat ein 38 Jahre alter Angeklagter zwei Banküberfälle innerhalb von 90 Minuten auf zwei Filialen einer Bank in Velbert und Mettmann gestanden. Der Mann aus Heiligenhaus bestätigte die Taten vom 10. Februar 2021; er war Kunde des beraubten Geld­instituts und wurde vor Ort erkannt. Als Druckmittel habe er mit Daumen und Zeigefinger eine Pistole in einer Tasche seiner voluminösen Jacke vorgetäuscht. Laut Anklage trug der Mann eine Corona-Maske vor Mund und Nase und versteckte den Rest seines Gesichts unter einer Kapuze. Im selben Prozess geht es für ihn um gefährliche Auftritte und und den Vorwurf der versuchten, schweren Brandstiftung an zwei Tankstellen in Mettmann 2019, nebst einer anschließenden Flucht mit einem Auto unter Alkoholeinfluss. Der Mann ist alleinstehender Handwerker, verschuldet und mutmaßlich suchtkrank. Bei einer Verurteilung muss er mit einer Entziehung in einer geschlossenen Klinik rechnen. Vor Gericht gab ein Anwalt das Geständnis des Mannes ab. Er ergänzte: „Er möchte alle Betroffenen seiner Taten um Entschuldigung bitten.“