Abfall: Das ändert sich schon 2017

Die Stadt stellt die Sammlung von Grünschnitt ein und nimmt keine kleinen E-Geräte mehr an.

Abfall: Das ändert sich schon 2017
Foto: Archiv/Reichartz

Wülfrath. Dass die Tonne zum 1. April 2018 den Sack ablöst, dürfte bei jedem Wülfrather angekommen sein. Weniger präsent sind da die weiteren Änderungen in der Abfallwirtschaft der Stadt, die im Rahmen des neuen Müllkonzeptes mitbeschlossen wurden — und die teils schon 2017 umgesetzt werden. Was sich zum 1. Januar ändert:

Die Sammlung an vier Terminen im Jahr fällt aus mangelndem Interesse weg. „Das war nicht mehr wirtschaftlich“, sagt Abfallberaterin Ulrike Eberle. Nur noch eine Handvoll Bürger hätten zuletzt sperrige Äste gegen eine Gebühr vom Straßenrand abholen lassen. Das Angebot wird durch die mobile Häcksleraktion ersetzt. An vier Terminen, das nächste Mal am 25. März und 1. April, können sich Bürger sperrige Grünabfälle vor dem Haus zerkleinern lassen. 25 Minuten kosten 20 Euro. Anmeldung bei der Firma Drenker: Telefon 02058/716 22.

Die Stadt nimmt alte Geräte wie elektrische Zahnbürsten oder Rasierapparate nicht mehr an der städtischen Abfall-Annahmestelle an der Liegnitzer Straße an. „Durch das neue Batteriegesetz gibt es mittlerweile zu viel zu beachten, so dass wir das nicht mehr leisten können“, erklärt Eberle. Künftig nimmt das Schadstoffmobil die Elektrogeräte mit einer Kantenlänge von bis zu 25 Zentimetern an. Der nächste Halt ist für den 17. Januar angesetzt. Von 14 bis 15 Uhr steht das Mobil Am Kliff in Rohdenhaus, von 16 bis 17 Uhr auf dem Dorfplatz in Düssel und von 17.30 Uhr bis 19 Uhr neben dem Rathaus. Erste Anlaufstelle für die Kleingeräte, so Eberle, sei jedoch der Handel. Der muss nach neuer Gesetzeslage den kaputten Föhn zurücknehmen, auch wenn er an anderer Stelle gekauft wurde. Voraussetzung: Das Geschäft muss eine Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern haben. Bei Online-Händlern zählt die Größe der Lagerfläche.

Mehrere Eigentümer können sich zu einer Abfallgemeinschaft zusammenschließen und eine Mülltonne gemeinsam nutzen und bezahlen. „Das gab es auch früher schon, jetzt ist es nur leichter geworden“, sagt Eberle. Bislang musste ein Bevollmächtigter bestimmt werden, bei dem die Rechnung einging, ab 2017 bekommen alle Mitglieder ihre eigene anteilige Abrechnung. „Ich gehe davon aus, dass sich mit der Umstellung zur Tonne mehr Abfallgemeinschaften bilden“, so Eberle.

Die Verwaltung stellt im Stadtgebiet wieder Sammelcontainer für Papier auf. Sie sind im kommenden Jahr ab dem 2. Januar auf dem Poco-Parkplatz an der Mettmanner Straße, auf dem Parkplatz vor der ehemaligen Sparkassen-Filiale in der Ellenbeek und am Parkdeck an der Straße Flügelskämpchen zu finden.

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