Abenteuer Regionalliga läuft an

Die Sportkegler haben nur ein Ziel: den Klassenerhalt.

Abenteuer Regionalliga läuft an
Foto: S. Bahrmann

Wülfrath. Die Freude über den größten Erfolg der mehr als 60-jährigen Vereinsgeschichte ist den Aktiven der Keglervereinigung Wülfrath (KVW) immer noch anzumerken. Vorzeitig hatte sich die erste Mannschaft Ende März den Meistertitel in der Oberliga und damit den Aufstieg in die Regional- beziehungsweise Rheinlandliga, der dritthöchsten Spielklasse überhaupt, gesichert. 32:10 Punkte, bei einem Heimschnitt von 801 Holz und auswärts 743 Holz lautete am Ende die souveräne Bilanz. Anfang September beginnt für Thorsten Jentsch (41), Christoph Kahl (50), Klaus-Dieter Lang (60) und Werner Springer (70) das größte sportliche Abenteuer ihres Lebens.

„Ganz klar, unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein“, sagt Jentsch, der mit einem Heimschnitt von 838 Holz neben Kahl (826) großen Anteil am Aufstieg hatte. „Sich mit Teams wie Düsseldorf, Solingen, Remscheid oder der Ersten von Wesel, mit dem besten Spieler der Liga, Günter Mehring, messen zu dürfen, ist schon eine riesige Herausforderung. Aber wir greifen an“, verspricht Jentsch. Um drin zu bleiben, müsse sein Team im Schnitt 30 bis 40 Holz mehr erzielen. Verstärkungen sollen dabei helfen. Im Werben um zwei bis drei neue Spieler, die schon deshalb benötigt werden, weil künftig in Sechserteams abgeräumt und in die Vollen geworfen wird, setzen die Wülfrather auf drei Trümpfe: Die Zugkraft der Rheinlandliga für Spieler, die eigentlich eine bis zwei Klassen niedriger antreten würden, zwei Trainingsmöglichkeiten pro Woche und vier tolle Bahnen im Awo-Haus an der Schulstraße. „Ablösen oder Handgelder gibt es bei uns nicht. Wir sind froh, wenn wir einen Sponsor finden, der uns 500 Euro im Jahr sichert“, sagt der Betriebswirt. Er übt seit 27 Jahren den Präzisionssport aus, bei dem vor allem Konstanz gefragt ist. Dank der Kreissparkasse Düsseldorf wird in der neuen Saison auch mit Plakaten für die Heimspiele geworben. Jentsch: „Wir hoffen, dass dann auch mal mehr als 20 Zuschauer kommen“.

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