1. FC Wülfrath: 21 Nachwuchskicker eifern den Stars nach

Das Wintercamp des 1. FC Wülfrath hat begonnen. Die Jungs lernen den Umgang mit dem Ball, und der Spaß kommt nicht zu kurz.

Wülfrath. Janko macht’s vor. In den Augen von Lennart ist der Neunjährige auch schon groß. Den weiß-schwarzen Lederball treibt er flott zu einem Stab, umläuft diesen, um dann aus vollem Lauf aufs Tor zu schießen. Lennart ist vier Jahre alt und guckt genau hin. Dann läuft er an, kontrolliert das Leder vorsichtig.

Vor dem Schuss bremst er ein wenig ab und hält dann drauf. Der Ball rollt gen Tor. „Gut gemacht“, lobt Branko Tesic, Chefcoach in der Halle Fliethe. Dort hat der 1. FC Wülfrath gestern sein zweites Wintercamp gestartet.

Insgesamt 21 Jungs im Alter von vier bis zwölf Jahren wurden angemeldet. Auf zwei Feldern werden sie von Tesic und Dirk Koslat an diesem Montagmorgen angeleitet. Ihre Vorlieben tragen sie in Form von Trikots zur Schau. Und demnach sind die Leidenschaften klar verteilt: Anhänger von Schalke 04 und der deutschen Nationalmannschaft sind eindeutig in der Überzahl.

Tesic kommentiert’s mit einem Lächeln: „Ich würde ja Fortuna Düsseldorf bevorzugen.“ Seinen Sohn versuche er in diese Richtung zu bringen. Ohne Erfolg. Er läuft im Trikot des Schalkers Farfan auf.

Nach Weihnachten und Silvester ist die Laufbereitschaft unter den 21 Campteilnehmern groß. „Es geht ja auch darum, viel Spaß zu haben“, betont Tesic. Und so ist das tägliche Programm auch gelegt. „Wir machen alles mit dem Ball“, fügt er hinzu. Kinder wollten gegen den Ball treten, wollten Tore erzielen, sagt Tesic. Und dazu bekommen die Jungs viele Möglichkeiten.

Jeweils vier Stunden am Tag wird bis Freitag trainiert. Von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr. Dazwischen gibt es eine Mittagspause. Nudeln und Nuggets zum Beispiel werden serviert. „Wir achten schon auf die Interessen der Kleinen“, sagt Tesic. Regelmäßige Getränkepause gibt es sowieso. „Da passen wir auf.“

Slalomläufe um kleine Hütchen — mit abschließendem Torschuss; das enge Führen des Balls am Fuß — mit abschließendem Torschuss; der gezielte Tritt aus bester Freistoßdistanz: Tesic und Koslat wissen, wie sie die Gruppen bei Laune halten.

Immer wieder hallt Torjubel durch die Fliethe-Halle. Gelacht wird viel. Das Angebot kommt an. Auch bei Christian Eickenbrock. Der Vater von Rasmus (5) sitzt auf der Tribüne und beobachtet die erste Einheit. „Ich finde das toll“, freut er sich über das FCW-Camp. Nicht nur, dass die Jungen fitter am Ball werden, gefällt ihm. „Es ist auch ein schöner Einstieg ins neue Jahr und ein Abschluss der Ferien.“

Am Wochenende ist die Fliethe-Halle ebenso fest in FCW-Hand: Samstag und Sonntag steigt dort das Adolf-Lutz-Gedächtnis-Turnier mit 16 Mannschaften in vier Gruppen.

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