Wülfrath: Wald aufräumen statt Schulunterricht

Der Naturwissenschaftskurs war zum Müllsammeln im Niermanns Busch unterwegs.

Wülfrath. Mit Handschuhen, Zangen und Müllbeuteln haben sich die Schüler auf den Weg gemacht: Am häufigsten sammelten sie Zigarettenschachteln, Alufolie, Getränkeflaschen und Glasscherben ein. Wie viel Müll im Wald nahe dem Bauer Niermann herumliegt, das ist dem Naturwissenschaftskurs der achten Klasse des Gymnasiums erst bei der Aktion aufgefallen.

22 Schüler hatten in ihrem Unterricht bei Lehrerin Rita Lietz das Projekt "Boden" durchgenommen. "Der Wald bietet sich gut für Exkursionen an. Außerdem ist dies eine klasse Abwechslung zum normalen Schulalltag", sagte Rita Lietz. "Wir wollten dem Bauern einen Gefallen tun, da ich schon seit zehn Jahren mit meinen Klassen solche Exkursionen in diesen Wald mache."

"Die Aktion ist besser als Schule, und es ist gut, wenn der Wald aufgeräumt ist" , sagt Henrik Bramesfeld (14). Auch Sofie Pröpper (14) findet die Aktion gut und hilft tatkräftig mit. Als Belohnung gab es am Ende Eis für alle Helfer.

Auf die Frage, ob die Schüler auch in ihrer Freizeit Müll wegräumen, sagte Hannah Depmeier (14): "Wir würden freiwillig auf der Straße keinen Müll wegräumen. Nur wenn es dafür wie hier eine Belohnung geben würde." Diese Einstellung führe dazu, dass die Sauberkeit des Gymnasiums zu Wünschen übrig lasse, meint Rita Lietz. Sie hofft, dass es in Zukunft weitere Aktionen an der Schule geben wird.

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