Wülfrath: Tillmannsdorfer Straße - erst Nadelöhr, dann Sackgasse

Verkehr: Spätestens Mitte März soll die Sanierung der Tillmannsdorfer Straße beginnen. Im Sommer wird der Bereich zwischen Dorfstraße und Sportplatz dafür komplett gesperrt.

Wülfrath. Erst ein Nadelöhr, dann eine Sackgasse: Wenn Straßen NRW im März damit beginnt, die Tillmannsdorfer Straße zu sanieren, müssen Düsseler, aber auch Verkehrsteilnehmer, die diese Straße zwischen Wülfrath und Wuppertal nutzen, mit erheblichen Behinderungen rechnen.

Wie ein weißes Laken legt sich an diesem Dienstagnachmittag der Schnee über den rissigen Asphalt - als wolle er die Schäden ein letztes Mal verhüllen. Zwischen Hohlweg und Einmündung B7 in Dornap wird die Landesstraße in einen besserern Zustand gebracht. Arbeiten, die überfällig sind. Absenkungen, Bruchkanten, Spurrillen und Schlaglöcher kennzeichnen die L422 im Bereich Düssel. In drei Bauphasen sollen die Schäden behoben werden.

Startschuss soll spätestens am 15. März sein. Dann wird der Bereich zwischen der Einmündung Hohlweg/Hahnenfurther Weg und der Zufahrt zum Sportplatz in Angriff genommen. "Der Verkehr soll dann mit Ampelanlegen geregelt werden", weiß Ordnungsamtsleiter Reinhard Schneider. Der Engpass wird dann einspurig zu passieren sein. Laut Verwaltung werden zeitgleich die Stadtwerke längst geplante Leitungs- und Anschlussarbeiten vornehmen.

Der schwierigste Teil der Sanierung steht für den Sommer an. Zwischen Dorfstraße und Sportplatz seien die Arbeiten nicht im fließenden Verkehr durchzuführen, sagt Schneider. Dann steht eine Vollsperrung an. "Die soll zirka drei Wochen lang dauern." Für die Planer ist das eine Herausforderung. Schließlich muss auch die Erreichbarkeit aller Straßen für Feuerwehr und Rettungsdienste sichergestellt werden.

Und wie wird Düssel in dieser Bauphase an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden? Diese Frage scheint inzwischen beantwortet zu sein. "Es wird einen Buspendeldienst zwischen Düssel und Wülfrath geben", so Schneider auf WZ-Anfrage.

Zum Ende der Sommerferien soll der letzte Abschnitt zwischen Sportplatz und B7 angegangen werden. Dann werden wieder Ampeln aufgestellt, um den Verkehr einspurig an der Baustelle vorbei zu führen. Wie lange die Arbeiten dauern, wurde bisher noch nicht gesagt.

Der Bürgerverein Düssel hat bereits angekündigt, ein wachsames Auge auf die Maßnahme zu haben. Vorsitzende Dorothee Meinhard hatte zum Beispiel angeregt, eine Bürgerinformationsveranstaltung in dem betroffenen Stadtteil durchzuführen. Auch Überlegungen, Flüsterasphalt als neuen Belag aufzubringen, wurden bereits geäußert. Ein weiteres Ziel: Für die gesamte Bauphase soll Schwerlastverkehr aus Düssel rausgehalten werden.

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