Wülfrath: Nachwuchs und Großmeister Seite an Seite

Wülfrath. Die berühmte Gänsehaut war auch dieses Mal programmiert. Am Samstagnachmittag traf sich in der Stadthalle wieder alles, was Rang und Namen in der klassischen Musikszene hat, zum Neujahrskonzert der Kreissparkasse Düsseldorf.

Dieses Mal mischten Bernd Gaube, Leiter des Salon-Ensembles "Wiener-Melange", und Karl-Heinz Nacke die klassischen Opernstücke von Anfang an mit den anderen Darbietungen und schafften auf diese Weise ein sehr kontrastreiches Programm.

Neben den vielen Premieren faszinierten das Publikum aber dieses Mal vor allem altbewährte Stücke und bekannte Künstler. So konnte zum Beispiel Thomas Larske mit seiner Interpretation der "Arie des Figaro" von Gioachino Rossini das Publikum nicht nur mit seiner gesanglichen Leistung mitreißen, sondern auch schauspielerisch exzellent unterhalten.

"Mir hat vor allem die Arie der Olympia besonders gut gefallen", schwärmte Besucherin Marianna Croll. Die deutsch-schwedische Sopranistin Inga-Britt Andersson schlüpfte in ihrer gesanglichen Darbietung in die Rolle einer elektrischen Puppe namens Olympia, die sich als durchaus eigenwillig präsentierte. Einmal in Betrieb gesetzt, zeigt sie die perfekte Symbiose einer ausgezeichneten Stimme und einer hervorragenden darstellerischen Umsetzung. Zum Konzept des Konzertes gehören aber nicht nur die großen Namen und Talente, wie Attila Jun aus Südkorea und seine Frau, die Sopranistin Sungmi Kim, sondern auch ausgezeichnete Nachwuchskünstler.

Neben dem Wülfrather Christian Ziegler am Klavier, glänzte dieses Mal auch der Sohn von Bernd Gaube. Mit seiner gefühlvollen Einlage mit dem Violoncello demonstrierte Jonas Gaube, mehrfacher Preisträger des Wettbewerbs "Jugend musiziert", sein eindrucksvolles Talent. "Man kann jedes Jahr eine weitere Steigerung der Künstler erkennen und die Karriere des jungen Christian Ziegler haben wir ja von klein auf hier in Wülfrath mitverfolgen dürfen", so das Fazit der begeisterten Besucherin Christel Effert.

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