Wülfrath: Lichter und Feuer faszinieren am Zeittunnel

Mehr als 1000 Besucher kommen in der Museumsnacht in die Wülfrather Einrichtungen. Zum krönenden Abschluss spucken sie schließlich einen mehrere Meter hohen Feuerball in den Himmel.

Wülfrath. Staunend beobachten die Zuschauer, wie der Artist sich langsam eine brennende Fackel in den Mund steckt und sie löscht. Dann brandet begeisterter Applaus auf. Zu düsterer Musik wirbeln Flammen durch die Luft und um die Körper der Akteure.

Zum krönenden Abschluss spucken sie schließlich einen mehrere Meter hohen Feuerball in den Himmel. Begeisterung überall. Und die Feuerchoreografie der "Bunten Socken" ist nur ein Programmpunkt der "Langen Nacht der Museen" am Zeittunnel.

Kreisweit waren die Museen bis Mitternacht geöffnet. In Wülfrath machten Zeittunnel und Niederbergisches Museum mit und lockten zusammen mehr als 1000 Besucher an. Feuerspiele und Live-Musik gab’s am Tunnel.

"Zu diesem Zweck wird die völlig neue Open-Air Bühne am Zeittunnel eingeweiht", sagt Andrea Gellert, Leiterin des Zeittunnels. Bei der Organisation wie auch beim Essens- und Getränkeverkauf halfen viele Ehrenamtler. "In dieser Form ist die Nacht der Museen am Zeittunnel wirklich noch nie dagewesen," so Gellert.

Der Abend beginnt mit dem Musikverein der Kalkstädter Wülfrath. Es folgen die Musikfreunde Wülfrath, bis es am Tunnel rockt: Die Cover-Band "Redshirts" sorgt mit Songs von Avril Lavigne über Guns’n Roses bis zu U2 für Stimmung im Publikum.

Schließlich verabschiedet sie sich mit "Don’t look back in anger" von Oasis. Für den Ton und das Licht sorgen dabei Christian Erbach (WüRG) und Fritjof Kuhlmann (Bühnenmeister). Mit anbrechender Dunkelheit sorgen kleine Feuerschalen am Wegesrand für eine gemütliche Atmosphäre. Diese nutzen "Die bunten Socken" direkt für ihre gleich zweimal an diesem Abend stattfindende Feuer-Show.

Als letzter Musik-Act des Abends betreten "Tobi Ferber and Friends" die Bühne und entlassen das Publikum mit schwungvollem Irish Folk und einer Stepptänzerin in die Nacht.

Die Besucher äußern sich durchweg positiv über diesen Abend: "Es ist ein schönes Konzept," sagt Gradel Kaufmann. "Ich finde es toll, dass so etwas angeboten wird." Thomas Werner findet die Veranstaltung "super", insbesondere "die Musiklautstärke ist sehr angenehm gewesen."

Wolfgang Vossen ist extra für die Feuershow zum Zeittunnel gereist. Er berichtet: "Wir wurden nicht enttäuscht. Das Rahmenprogramm ist sehr lohnenswert." Zuvor hat er bereits mit dem Shuttlebus weitere Museumsnächte wie Ratingen oder Hilden besucht. Insgesamt also ein voller Erfolg - findet auch Andrea Gellert: "Ich bin mehr als zufrieden."

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