Wülfrath: Herzog-Wilhelm-Markt ist gut angelaufen

Wülfrath. Auf dem Bildschirm seines Dienstcomputers hat Peter Altmann neuerdings immer die Wettervorhersage für Wülfrath im Blick. Nicht, dass die Anzeige irgendetwas ändern würde.

Aber sie beruhigt den Vorsitzenden des HWM-Fördervereins wenigstens. Nach einem witterungsbedingt holprigen Start hat sich der 34. Herzog-Wilhelm-Markt inzwischen prächtig entwickelt, stellt er fest.

"Die Besucherzahlen sind gut - der Markt hat nach wie vor einen hervorragenden Ruf", sagt Altmann. Daran konnte demnach auch der Samstag nichts ändern, der die Veranstalter mit Chaos, technischen Pannen und heftigem Regen quälte. "Wir haben durch die Routine ja vieles im Griff, aber Manches kann man nicht vorbereiten." Erst fiel eine Bude wegen Insolvenz des Betreibers aus, dann versagte die Verstärkeranlage an der Bühne - wegen Feuchtigkeit, wie sich später zeigte.

Inzwischen ist alles wieder im Fluss. Was die Organisatoren um Altmann besonders freut: Das Bühnenprogramm kommt wieder gut an. "Wir bemühen uns, in jeder Richtung was zu bieten." Nach dem furiosen Auftakt mit der Robbie Williams-Coverband "Decoy" hat unter anderem die Combo "Jazz im Glück" für einen Höhepunkt gesorgt: In Weihnachtsmann-Kostümen spielten die Blechbläser nicht von der Bühne aus, sondern verstreut im Publikum.

Auch was das Kinderkarussell angeht, sind die kritischen Stimmen inzwischen verstummt. Es ist klein genug, um sich gut in das Ensemble einzufügen. Altmann: "Das Karussell kommt hervorragend an - das hat selbst die Skeptiker überzeugt."

Und so gibt es nur weniges, das im kommenden Jahr auf jeden Fall anders sein soll: Die aufwändig gestaltete Weihnachtskrippe soll auch einen Platz im gedruckten Programm erhalten - "die ist ein wunderschönes Werk." Außerdem gibt es Überlegungen, den Markt künftig erst später am Samstag beginnen zu lassen. Nicht nur wegen des Regens ging es diesmal schleppend los - auch der erste adventliche Einkaufsrummel hat Besucher gekostet. "Da war der Leerlauf einfach zu groß."

An der Gesamtbilanz wird das dennoch wenig ändern können - vorausgesetzt, das kommende Wochenende wird nicht zu nass. Dass die Vorhersage fürs Wochenende wieder von milden Temperaturen ausgeht, schreckt Altmann nicht: "Hauptsache, es bleibt trocken."

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