Wülfrath: Hausaufgaben und noch viel mehr

Im Gymnasium kehrt erst nach 21 Uhr Ruhe ein.

Wülfrath. Nachmittags haben Lehrer und Schüler frei? Die Schulgebäude bleiben ungenutzt? Nicht erst seit der Initiative der Bundesregierung für bessere Ganztagsbetreuung an deutschen Schulen gehören solche Gerüchte ins Reich der Vorurteile. Doch wie steht es zum Beispiel um die Nachmittagsangebote des Gymnasiums Wülfrath?

Auch Schulleiterin Erika Winkler sieht die Notwendigkeit im Nachmittagsangebot. "Da gibt es unter anderem den Tastschreibkurs oder den Abiturvorbereitungskurs", nennt sie im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung nur einige Beispiele.

Leerer Bauch studiert bekanntlich nicht gern. Daher ist Schulkioskbesitzerin Kerstin Kopuokis bemüht, die Nachfrage immer im Auge zu behalten. "Wir erweitern unser Angebot regelmäßig, aber ein Schulessen im Sinne einer Mensa steht nicht zur Debatte."

Auch das Lehrerzimmer ist am Nachmittag nicht annähernd so leer, wie es mancher Kritiker gern vorfinden würde. "Viele neue Maßnahmen erfordern Konferenzen und Fortbildungen, die alle in den Nachmittagsbereich fallen", erklärt Lehrerin Petra Hennecke. Dazu kommen Vorbereitungen für den folgenden Tag, insbesondere für die Naturwissenschaftler. "Die meisten sind bis 16 Uhr hier", so Petra Hennecke.

Neben Schülern und Lehrern nutzen unter anderem auch die Musikschule und die VHS die Räumlichkeiten des Gymnasiums. Hausmeister Bernd Schug: "Erst so gegen 21 Uhr schließt die Schule wirklich."

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