Wülfrath: „Die Stadt darf nicht weiter nach außen wachsen“

Die Wülfrather Gruppe regt ein Projekt „Nachhaltiges Flächenmanagement“ an. Dies sei auch mit Blick auf die Finanzen sinnvoll.

Wülfrath. Nein, das Rad erfinde man mit diesem Vorstoß nicht neu, sagt Ralph Mielke, Fraktionsvorsitzender der Wülfrather Gruppe (WG). Aber gute Ideen wie das "Nachhaltige kommunale Flächenmanagement" sollten übernommen werden. Die WG hat das für den Stadtplanungsausschuss beantragt. "Wie gehen wir mit unseren Flächen um, und das in Zeiten des demografischen Wandels?", stellt WG-Vorsitzender Michael Münch die Kernfrage, "um eine Diskussion in Gang zu setzen".

Aus Sicht der WG soll zunächst geprüft werden, inwiefern Wülfrath von der "Landesarbeitsgemeinschaft21" (LAG 21) profitieren kann. Welche Zuschüsse gibt es? Wie hoch ist der Eigenanteil? So könnten für Moderatorentätigkeiten schon 10 000 Euro für Wülfrath anfallen. "Kann sich die Stadt das nicht leisten, sollten rathausinterne Lösungen gefunden werden", rät Münch. Wolfgang Peetz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, ist sicher, "dass es dafür qualifizierte Leute in der Verwaltung gibt."

Mit dem Management sollen laut Münch viele Akteure - inklusive IHK, Landwirte und Wirtschaft - eingebunden werden, um aufzuzeigen, wie Flächen im Stadtgebiet genutzt und entwickelt werden sollen. Für ihn sei zum Beispiel klar: "Wülfrath darf nicht nach außen wachsen und die Innenstadt verödet."

Für Peetz ist Flächenmanagement auch ein Vehikel, um ein Zielkonzept zu formulieren: "Wie soll Wülfrath in 15 Jahren aussehen?" Über diese Ziele müsse sich die Politik unter Einbindung der Bürger mit Blick auf die Haushaltskonsolidierung klar werden. Peetz: "Erst wenn wir wissen, wohin die Reise geht, können wir die Haushaltskonsolidierung beschließen."

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