Neviges Adventskalender ist ein Selbstläufer

Neviges · Die Vorbereitungen auf die kommende Vorweihnachtszeit laufen bei der Werbegemeinschaft Neviges bereits auf Hochtouren.

Im vorvergangenen Jahr öffnete sich das erste Türchen des lebendigen Adventskalenders an der Schwanen-Apotheke.

Im vorvergangenen Jahr öffnete sich das erste Türchen des lebendigen Adventskalenders an der Schwanen-Apotheke.

Foto: Bahrmann, Simone (simba)/Bahrmann, Simone (simb)

Es weihnachtet im Dorf: Am Brunnen haben die Technischen Betriebe Velbert bereits einen Weihnachtsbaum aufgestellt. „Wir hätten lieber einen größeren gehabt“, gibt Helmut Wulfhorst unumwunden zu. Trotzdem gefällt dem zweiten Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Neviges (WGN) der Nadelbaum: „Der ist schön gewachsen, aber ich bin gespannt, ob an dem Baum unsere vier Lichterketten mit je 1000 LED-Leuchten passen.“

In den nächsten Tagen werden weitere Lichterketten der WGN spiralförmig um die Laternen an der Fußgängerzone gewickelt. Wulfhorst freut sich schon auf den Effekt: „Das gibt ein sehr warmes Licht.“ Doch vorher werden alle Ketten ausprobiert, und es wird geschaut, ob alle Lämpchen brennen. „Bei zehn bis 20 Prozent gibt es Fehlstellen, dann müssen wir mit dem Lötkolben ran, wir können nicht jedes Jahr neue Ketten kaufen.“

Eine seit fünf Jahren beliebte und sehr gut laufende Vorweihnachtsaktion ist der lebendige Adventskalender: Vom 1. bis 23. Dezember finden an jedem Abend vor Geschäften und anderen Institutionen Aktionen statt: Da wird vorgelesen, gesungen und musiziert. Die Händler bedanken sich mit kleinen Gaben, das sind mal Plätzchen, Glühwein oder Würstchen. „Wir leben nicht nebeneinander her, sondern tun miteinander etwas und bauen Brücken“, beschreibt der WGN-Vize die Idee dahinter. So kommen viele Nevigeser zusammen, Jung und Alt, Gläubige aus beiden Konfessionen, Andersgläubige und Atheisten. So ganz nebenbei wird mit der Aktion daran erinnert, dass es an Weihnachten nicht nur um Konsum und Schenken geht. Die Veranstaltungen finden immer um 17.30 Uhr statt. Den Auftakt macht diesmal das Domizil am Burgfeld, einen Tag später steht man vor dem Café Edelweiß an der Elberfelder Straße.

„Normalerweise sind die Wochenenden immer schwierig zu vermitteln, das ging aber diesmal ganz schnell“, stellt Wulfhorst zufrieden fest. Er ist sehr dankbar, dass ein großer Teil der Organisation durch die beiden Kirchengemeinden bewerkstelligt wird. „Es werden noch in dieser Woche Handzettel und Plakate gedruckt, die liegen dann in den Geschäften aus und machen die Orientierung leichter.“

Ein besonderer Höhepunkt ist stets die Veranstaltung in der Stadtbücherei: „Da strömen immer besonders viele Kinder hin.“ Am 24. Dezember findet keine Veranstaltung statt, weil dann die Kirchen im Gottesdienst das gewissermaßen letzte Törchen öffnen. Noch nicht abgeschlossen sind die Planungen für den Kinderweihnachtsmarkt, der am 15. und 16. Dezember sehr wahrscheinlich an der evangelischen Stadtkirche stattfinden wird. „Es wird Veränderungen geben“, kündigt Horst Wulfhorst an. Er will erst in den nächsten Wochen den aktuellen Stand mitteilen.

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