Wahlparty in der Sporthalle

Wer live den Ausgang des Super-Wahltags in Wülfrath verfolgen möchte, kann sich am Sonntag in der Turnhalle des Gymnasiums informieren.

Wülfrath. Bis zu sechs Mal können die Wülfrather am Sonntag ihre Stimme abgeben — für die Europawahl, die Landrats- und Kreistagswahl, die Bürgermeister- und Stadtratswahl sowie die Wahl zum Seniorenrat. „Das bedeutet bereits im Vorfeld viel Arbeit“, sagt Kämmerer und Wahlleiter Rainer Ritsche.

2100 Wahlscheinanträge wurden seit der letzten Aprilwoche im Rathaus bearbeitet. 4200 Wahlscheine wurden bereits verschickt. „Bis Freitag, 18 Uhr, kann noch eine Briefwahl beantragt werden“, ergänzt Marcus Kauke vom Ordnungsamt. Wessen Stimme dann aber zählen soll, muss am Sonntag bis 16 Uhr seine Unterlagen zur Kommunalwahl und bis 18 Uhr für die Europawahl im Rathaus abgegeben haben. Wer per Post sein Kreuzchen einsenden will, trägt selbst dafür Sorge, dass die entsprechenden Dokumente rechtzeitig auf den Weg gebracht werden.

128 Wahlhelfer stehen in den 18 Wahllokalen der 16 Wahlbezirke den Bürgern zur Seite.

Alle Ergebnisse werden auf der Homepage der Stadt publiziert, Technik-Freunde können sie ebenso über die Wahl-App „Wahlportal“ abrufen. Außerdem gibt es wie in der Vergangenheit die sogenannte Wahlparty, die tatsächlich eine Wahlinformationsveranstaltung ist.

Sie findet erstmals in der Turnhalle des Gymnasiums an der Kastanienallee statt. Beginn ist um 18 Uhr. Lehrerin Walburga Lamprecht übernimmt die Moderation. In der Sporthalle werden die Ergebnisse auf Leinwände projiziert. Auf dem Schulhof versorgen die Mitglieder der WüRG die Besucher am Bierstand mit Erfrischungsgetränken, der Musikverein Kalkstädter betreibt eine Sektbar. „Wir berücksichtigen unseren Schuldenstand und machen keine Sause“, sagt der Kämmerer. Lediglich Personalkosten fielen an. Die Mitarbeiter bekämen entweder wie die Wahlvorsteher, Schriftführer und Beisitzer ein „Erfrischungsgeld“, das zwischen 60 bis 80 Euro variiert, oder einen freien Tag.

Ein „kostendeckendes Geschäft“ sei eine Wahl nicht, der Posten Erfrischungsgeld macht etwa 8000 Euro aus, außerdem müssen vier Wahllokale durch die Stadt angemietet werden.

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