Verwaltung stellt Martin Rabe als neuen Klimamanager vor

Der 58-Jährige soll das Klimaschutzkonzept der Stadt umsetzen.

Verwaltung stellt Martin Rabe als neuen Klimamanager vor
Foto: Achim Blazy

Wülfrath. Er ist bereits seit dem 16. Oktober im Dienst, gestern stellte Dezernent Martin Barnat den Klimamanager Martin Rabe vor: „Er hat sich beworben und wir haben ihn genommen.“ Der 58-Jährige stammt aus Hagen, ist Diplom-Biologe und Industriekaufmann, hat eine Zusatzausbildung als Gebäude-Energieberater, hat zuvor als Klimamanager in Burbach im Siegerland sowie in Hemer im Märkischen Kreis gearbeitet — und soll nun das Klimaschutzkonzept der Stadt Wülfrath umsetzen. Die Liste seiner Aufgaben ist lang.

Martin Rabe, Klimamanager

„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe. Klimaschutz ist immer Teamarbeit und ein Staffellauf“, umschreibt Martin Rabe seinen Beruf. Zurzeit ist er damit beschäftigt zu prüfen, in welchen der 40 städtischen Gebäuden die Beleuchtung oder Heizanlagen optimiert werden können, wo effizient Energie gespart werden kann. „Alleine das Einsparpotenzial bei Umstellung auf LED-Beleuchtung beträgt zwischen 40 und 60 Prozent“, sagt Martin Rabe. Das gelte auch für die Straßenbeleuchtung. „Wir wollen auch die Bürger und Unternehmen motivieren, Energie zu sparen“, erklärt der 58-Jährige. Für sie ist er nun der Ansprechpartner in der Verwaltung.

Ein wichtiges Ziel des Klimaschutzkonzeptes ist es, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. So soll der Klimaschutzmanager die CO2-Bilanzierungssoftware ausbauen und die Elektromobilität fördern, beziehungsweise die Anschaffung von Elektrofahrzeugen. „Ich stelle mir Klimaschutz zum Anfassen vor“, sagt Martin Rabe. Er möchte bis Dezember eine Internetseite einrichten, in der sich Bürger über sämtliche Fördermöglichkeiten von Land und Bund informieren können. Zum Beispiel mit wie viel Geld eine bestimmte Heizung gefördert wird. Auch praktische Tipps zum Energiesparen sollen gegeben werden.

Zudem wird es eine Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale geben. Dabei kommen unabhängige Energieberater zu Immobilienbesitzern und prüfen, ob das Haus für Solarstrom geeignet ist. „Die Bürger müssen wissen, wie preiswert Photovoltaikanlagen geworden sind“, ist sich Martin Rabe sicher.

Die Stelle des Klimaschutzmanagers ist auf drei Jahre befristet um wird zu 65 Prozent vom Bund gefördert. Eine Verlängerung um zwei Jahre ist möglich, dann aber mit einer Förderquote von aktuell 40 Prozent. „Das Geld haben wir dann leicht mit den initiierten Einsparungen des Klimamanagers kompensiert“, so Martin Barnat.

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