Verkehrsminister besucht S 28-Baustelle

Hendrrik Wüst informierte sich mit Landtagsabgeordneten über den Stand der Verlängerung.

Verkehrsminister besucht S 28-Baustelle
Foto: Büro Sträßer/Untrieser

Wülfrath/Wuppertal. Landesverkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) hat am Dienstag mit einigen Landtagsabgeordneten die Baustelle der Regiobahn zur Verlängerung der S 28 in Richtung Wuppertal besucht. Aus dem Kreis Mettmann waren die Abgeordneten Christian Untrieser und Martin Sträßer (beide CDU) dabei. Die S 28 wird derzeit von Mettmann-Stadtwald nach Wuppertal-Hauptbahnhof verlängert. Ziel ist die Betriebsaufnahme im Dezember 2019. Im Bereich Abzweig Dornap mündet die Trasse der S 28 in die Gleistrasse der S 9, die zwischen Wuppertal und Essen verkehrt. Die Einfädelung ist baulich vorbereitet. Derzeit werden die Brückenbauwerke gebaut und die Halde des Kalkwerks wird umgelagert. Des Weiteren werden die Stützwände errichtet und die Trasse wird vorbereitet zur Verlegung der Gleise.

Martin Sträßer, Wülfraths Landtagsabgeordneter (CDU)

Die politischen Baustellenbesucher erfuhren allerdings vor Ort auch, dass die Insolvenz einer Baufirma zu einer Verzögerung in bezug auf die geplante führen könnte. Die WZ berichtete darüber bereits. Joachim Korn, Projektleiter für die S 28-Verlängerung, bleibt aber weiter zuversichtlich, dass der Termin für die Inbetriebnahme der Strecke im Dezember einzuhalten ist.

Mit der Verlängerung soll eine Elektrifizierung der gesamten Strecke einhergehen. Die Planfeststellungsverfahren für die Elektrifizierung der alten Strecke laufen. Leider gebt es noch Einsprüche von Anliegern, die dazu führen könnten, dass der Dieselbetrieb zunächst beibehalten werden müsste oder der Elektrobetrieb nach Dezember 2019 nur auf der Verlängerung von und bis Mettmann erfolgen könnte. „Aus Effizienz- und Umweltgründen ist die Elektrifizierung sehr zu begrüßen. Wir hoffen auf schnelle gütliche Einigungen mit den Anliegern“, sagte Christian Untrieser, Mitglied im Landtagsausschuss für Wirtschaft.

Für viele Wülfrather ist derzeit die Baustelle zur Verlegung des Anschlusses der Dornaper Straße an die B 7 ein Nadelöhr. Besonders zu Zeiten des Berufsverkehrs gibt es wegen der einspurigen Verkehrsführung mit Ampelanlage erhebliche Staus und längere Wartezeiten. Der Wülfrather Martin Sträßer konnte in Erfahrung bringen, dass dieser Teil der Baustelle von der Unternehmensinsolvenz nicht betroffen ist: „Insoweit verlaufen die Bauarbeiten bisher planmäßig. Ende dieses Jahres soll der neue Anschluss an die B 7 fertiggestellt sein.“ Am neuen Bahnhof Hahnenfuhrt-Düssel werden 78 Stellplätze für Pendler entstehen. „Ob das ausreicht, muss sich zeigen. Viel wichtiger ist deshalb aber, dass bis Ende 2019 auch für ordentliche Busverbindungen zur neuen S-Bahn gesorgt wird“, sagte Martin Sträßer der bekanntlich auch stellvertertender vporsitzender der CDU-Fraktion im Wülfrather Stadtrat ist.

Der NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst freut sich über den guten Baufortschritt: „Für Wülfrath und insbesondere den Ortsteil Düssel bedeutet dieser zusätzliche S-Bahn-Haltepunkt eine besondere Aufwertung“, resümierte der Christdemokrat. HBA

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