Velbert: Neue historische Beiträge

In der neuesten Ausgabe der „Historischen beiträge“ befasst sich Eduard Neumer mit der evangelischen Kirche in der der Weimerer Republik und der NS-Zeit.

Liebe Mitglieder, liebe Freunde und Förderer des Geschichtsvereins! Nachdem Sie unser Jahresprogramm, die Einladung zum Vortrag Henri Schmidts am 4. Februar sowie unser Suskriptionsangebot für das Hörbuch "Von Velbert zum Kaiser nach Doorn" bereits erhalten haben, übersenden wir Ihnen heute mit ein wenig Verspätung als Jahresgabe für 2009 die neueste Ausgabe unserer Vereinszeitschrift "Historische Beiträge" Nr. 22.

Außerdem erhalten Sie die Einladung zu unserer Jahreshauptversammlung am Donnerstag, dem 25.Februar 2010. Über die Gemeinden, ihre Repräsentanten, die Vereine, Jugendgruppen, Pfarrer hatte die evangelische Kirchengemeinde Velbert trotz sinkender Mitgliederzahl traditionell großen gesellschaftlichen Einfluss in Velbert. Daher ist es von nicht geringem historischem Interesse, wie sie sich in den Krisenjahren der Weimarer Republik verhielt sowie in der nationalsozialistischen Diktatur bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.

In zwei Beiträgen befasst sich Eduard Neumer mit der Evangelischen Kirchengemeinde Velbert insbesondere von 1929 bis 1944; er beschäftigt sich mit der Lebenswirklichkeit dieser Gemeinde, analysiert vorwiegend Strukturen, Mentalitäten, Personen, liefert keine reine Ereignisgeschichte. In seinem ersten Beitrag " Die Evangelische Kirchengemeinde in der Weimarer Republik" beantwortet Eduard Neumer in sehr differenzierter Weise die interessante Frage, welche politischen Trends in der Gemeinde nach 1929 vorherrschten. Wie standen Presbyterium, die Pfarrer und die Mitglieder zur Weimarer Republik? Empfand die evangelische Kirchengemeinde die erstarkende NSDAP und ihre Ideologie als Bedrohung? Wie verhielt sie sich bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Velbert?

Im zweiten Beitrag untersucht Neumer die Velberter Bekenntnisgemeinde von 1933 bis zum Kriegsende. In stetem Bezug zur Entwicklung im Reich arbeitet er die Strukturen des Presbyteriums, die Entstehung einer kirchlichen Opposition heraus. Er analysiert die Bekenntnisgemeinde Velbert, ihre Theologie und Haltung zur Bekennenden Kirche sowie den Kampf gegen die Deutschen Christen. Neben der Mentalität und der Arbeit der einzelnen Pfarrer untersucht Neumer auch die Frage der Anpassung, der Resistenz, des Widerstandes.

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