Velbert: Menschen - Ein Velberter führt durchs Eisenbahnland

Thomas Feldmann hat die schönsten Ausflugstipps in NRW zusammengestellt.

Velbert. Mehr als ein Jahr lang hat Autor Thomas Feldmann recherchiert. Immer wieder war er auf den Spuren alter Museumsbahnen unterwegs. Jetzt ist es geschafft: Seit kurzem liegt sein Buch "Erlebnis Eisenbahn. Die schönsten Ausflugstipps in NRW", das im Düsseldorfer Droste Verlag erschienen ist, in den Regalen der Buchläden.

Auf mehr als 100 Seiten hat der 47-jährige Velberter Ausflugstipps rund um das Thema Eisenbahn zusammengetragen. Dabei haben es ihm vor allem die alten Schätzchen angetan.

"Auf den Schienen fährt ja heutzutage viel Massenware herum. Da kommt einem doch überall dasselbe entgegen", sagt der gelernte Werkzeugmacher. So war er in Eisenbahnmuseen und hat sich überall in NRW alte Privat- und Werksbahnen angeschaut. Angetan haben es ihm auch historische Straßenbahnen und Draisinen.

Damit die ganze Familie was von den Ausflügen hat, gibt es in den einzelnen Kapiteln auch Hinweise darauf, was es ringsherum ansonsten noch Interessantes zu sehen gibt. "Die Eisenbahn ist doch meistens so eine Vater-Sohn-Geschichte", glaubt der Vater zweier Töchter, die trotzdem oft mit dem Papa in die Bahn gestiegen sind.

Vor allem die Bildgestaltung seines Buches war Thomas Feldmann ein wichtiges Anliegen. Seit drei Jahrzehnten ist er mit der Kamera unterwegs, um alte Loks und Triebwagen auf Kleinformat festzuhalten. Dabei schwört er nach wie vor auf seine in die Jahre gekommene Mittelformatkamera, mit der er entgegen dem digitalen Trend immer noch analoge Aufnahmen macht.

Dass sein Freizeitführer durch die Welt der Eisenbahnen nun endlich auf dem Markt ist, freut Thomas Feldmann auch deshalb, weil es zum Schluss doch mehr Arbeit war, als ursprünglich gedacht. "Ich habe unzählige Abende über dem Buch gesessen", erinnert er sich an das vergangene Jahr. Eine weitere Veröffentlichung plant er deshalb vorerst nicht.

Wie Thomas Feldmann überhaupt zu seinem Hobby kam, weiß er gar nicht mehr so genau. "Ich hatte zwar als Kind eine Märklin, aber daran hat es nicht gelegen", glaubt er. Denn seine Leidenschaft für Schienenfahrzeuge ist erst später wieder aufgeflammt, und dass auch eher im fotografischen Sinne. Sie wird ihn auch zukünftig nicht loslassen: Als Experte veröffentlicht er seine Aufnahmen und Texte in Eisenbahnzeitschriften.

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