Velbert: Im dreigeschossigen Haus haben mehrere Wohnformen Platz

Der Grundstein soll schon in diesem Frühjahr gelegt werden.

Velbert. "Wir werden noch in diesem Frühjahr den Grundstein legen", kündigte Pro Mobil-Geschäftsführerin Margit Benemann am Mittwoch bei einer Pressekonferenz an.

Damit fällt der Startschuss für ein lange geplantes Projekt des Vereins in der Schlossstraße. Spätestens im Herbst 2011 sollen im Neubau mit 1000 Quadratmetern Wohnfläche 17 junge Menschen mit Behinderung einziehen.

"Das Besondere und Neue der Hausgemeinschaft ist, dass mehrere Wohnformen unter einem Dach untergebracht sind", erklärt Margit Benemann das Konzept.

Es sieht vor, dass in der unteren Etage des dreigeschössigen Hauses ein stationärer Bereich eingerichtet werden soll. Darüber ist betreutes Gruppenwohnen geplant. Dort wird es in den Zimmern eine Küchenzeile und ein eigenes Bad geben. Außerdem können eine Gemeinschaftsküche und ein Aufenthaltsraum gemeinsam genutzt werden.

In der oberen Etage ist die Einrichtung von fünf Appartements geplant. Im ausgebauten Dachgeschoss ist ein weiterer Gemeinschaftsraum für Veranstaltungen vorgesehen. "Wir planen unter anderem Weiterbildungsangebote und eine Kooperation mit der VHS. Das hat den Vorteil, dass die Bewohner das Haus dafür nicht verlassen müssen", so die Pro Mobil-Geschäftsführerin. Finanziert wird der Neubau von zwei Bochumer Investoren.

"Wir vermieten in den beiden oberen Etagen für 4,85 Euro Sozialmiete pro Quadratmeter. Im stationären Bereich legt der Landschaftsverband einen Pflegesatz fest", sagt Margit Benemann. Ziel der Maßnahme sei es, den Bewohnern eine möglichst große Flexibilität zu ermöglichen. So könne jederzeit zwischen den einzelnen Bereichen gewechselt werden. Außerdem, so Benemann, gebe es eine sehr gute Anbindung an die Innenstadt und zahlreiche Freizeitangebote.

Für die Einrichtung der Küchen und Therapieräume muss der Verein selbst in die Tasche greifen. Unterstützt wird Pro Mobil dabei unter anderem von der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert, die aus den Erträgen des PS-Zweckertrages eine Spende von 20.000 Euro zur Verfügung gestellt hat.

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