"Beim ersten Mal gab es ja viel Skepsis gegen das ,Beduinendorf’. Ein Weihnachtsmarkt im Zelt - da fragten sich viele, wie das gehen soll", sagte gestern Klaus Jaeger, Vorsitzender von Velbert aktiv.

Doch die Bedenken wurden schnell zerstreut. Denn die Zelte bieten als wesentlichen Vorteil Schutz vor Regen und Wind. "Wir haben deutlich mehr Anfragen, als wir Teilnehmer unterbringen können", so Vorstandsmitglied Jürgen Scheidsteger. Das entscheidende Auswahlkriterium ist daher für die Werbegemeinschaft, dass die Anbieter aus Velbert kommen.

"Das ist unser Alleinstellungsmerkmal: Es sind ausschließlich Velberter zu Gange. Hier bekommt man keine Handyschalen von irgendeinem fliegenden Händler." Die Liste der Teilnehmer ist weitgehend mit der der Vorjahre identisch. Neu dabei ist das Nikolaus-Ehlen-Gymnasium, das Weihnachtsbäume verkaufen wird.

Das Bühnenprogramm, das ebenfalls von Velberter Chören und Musikgruppen gestaltet wird, hat Heinz Schemken organisiert. Der Altbürgermeister wird es auch wieder moderieren.

Nicht nur am Weihnachtsmarkt-Wochenende, sondern an allen Adventssamstagen sowie am verkaufsoffenen 13. Dezember bietet der SKFM professionelle Kinderbetreuung an. Sie findet nicht mehr im Forum Niederberg, sondern - wie schon jetzt samstags - im evangelischen Gemeindezentrum Kurze Straße7 statt. Für Drei- bis Zwölfjährige gibt es Bastelaktionen, Spiele, Geschichten und Entdeckungen. In dieser Woche erscheint ein detaillierter Programmflyer.

"Vor fünf Jahren saßen wir anfangs alleine da. Inzwischen warten die ersten Kinder morgens schon, dass wir kommen. In der Weihnachtszeit 2008 hatten wir 150 in der Betreuung", sagt SKFM-Geschäftsführer Willi Knust. Velbert Marketing, Velbert aktiv und der Sozialverband finanzieren das Angebot gemeinsam.

"Das ist für uns nicht ganz kostendeckend, aber wir möchten auch ein Signal setzen, dass wir mit der Stadt verbunden sind", so Knust. Kostenfreies Parken in vier Parkhäusern und auf allen öffentlichen Stellflächen ergänzen das Adventspaket.