Unternehmensberatung: Information ist sein Werkzeug

Detlef Gatermann ist Initiator des Treffs „Freitags in Wülfrath“. Er berät Unternehmen und ist vom Standort überzeugt.

Wülfrath. Detlef Gatermann kommt rum. Als selbstständiger Unternehmensberater ist der Ingenieur bundesweit unterwegs. Er kann einschätzen, wie Manager denken. Und er weiß, dass Information ein wichtiger Bestandteil im Werkzeugkoffer eines jeden Unternehmers ist. „Da setzt ,Freitags in Wülfrath’ an“, sagt Gatermann. Im vergangenen Jahr hat er diese Gesprächsrunde initiiert: „Ein Puzzleteil im Netzwerk Wirtschaftsförderung.“

Ein offener Treff für Menschen der Wirtschaft — das soll „Freitags in“ sein. „Das ist kein Unternehmerstammtisch“, betont Gatermann. Mehr als 100 Adressen haben er und Wirtschaftsförderer Karsten Niemann herausgesucht und kontaktiert.

„Die Leute kommen dutzendweise, Tendenz steigend. Das Interesse ist da“, sagt Gatermann nach den ersten zwei Auflagen. „Da bewegt sich was.“ Er spürt die positive Stimmung. „So ein Netzwerk braucht man, um sich auszutauschen“, fügt er hinzu. Dieser Austausch sei gewollt. Da ist er sich sicher.

„Freitags in“ ist als Grundidee keine „Quasselbude“ nach dem Motto „Hauptsache, wir haben mal drüber gesprochen“. Jeder Treff hat ein Thema. „Die Leute sollen ja informiert werden“, betont Gatermann, der mit Inhalten locken will. Das kann ein Fachvortrag zu einem Thema sein oder auch eine Firmenvorstellung, wie zuletzt durch Lothar Hofers Aad.

„Hinkommen. Zuhören. Fragen stellen. Sich austauschen. Das macht ein Netzwerk aus“, fasst er zusammen. Dass der Runde die Themen ausgehen könnten, glaubt er nicht. „Themen gibt es wie Sand am Meer“, sagt er. Energiemanagement, Altersvorsorge, Erbrecht, Industrieflächenkataster. Die Infrastruktur in Wülfrath — „das ist ein weites Feld, das die Aktiven in der Wirtschaft interessiert“, sagt Gatermann.

Als Pluspunkt der Runde hat sich aus seiner Sicht die Beteiligung der Stadt herausgestellt. „So kommen Firmenvertreter locker und unverbindlich ins Gespräch mit der Behörde. Auf so einer Ebene kann man ganz anders mal eben miteinander reden“, weiß er. „Da wird auch schon mal gemeckert in Richtung Verwaltung. Das gehört dazu.“ Und lächelnd fügt er hinzu: „Es macht Spaß, Menschen ins Gespräch zu bringen.“

Für Gatermann ist „Freitags in“ auch eine Werbung für den Standort Wülfrath. „Der ist nämlich gut. Für Unternehmen. Auch als Wohnort.“ Er schätze die gute Lage. Schon ohne fertiggestellten A 44-Lückenschluss sei die Verkehrsanbindung gut: „A 46, A 3 oder A 535: Aus Wülfrath ist man schnell im überregionalen Straßennetz.“ Selbst der ÖPNV sei so schlecht nicht. Die Lage zwischen den Zentren mache Wülfrath zu einem attraktiven Wohnstandort. „Deshalb bin ich vor mehr als 30 Jahren auch hierhin gezogen.“

Die Vermarktung dieser Qualitäten ist Unternehmensberater Gatermann wichtig. „Die Verwaltung hat mit Niemann einen guten Mann für diese Aufgabe gewonnen. Es war eine richtige Entscheidung, die Position des Wirtschaftsförderers wieder einzuführen,“ so Gatermann. „Wülfrath hat davon profitiert und wird das weiter tun. Sicher.“

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