Stellenabbau am Klinikum: Sozialplan für 47 Mitarbeiter vereinbart

Entlassungen im Zusammenhang mit der neuen Großküche.

Velbert. Die Ungewissheit für die Belegschaft des Klinikums Niederberg hat ein Ende: Geschäftsführung und Betriebsrat haben sich auf einen Interessenausgleich und einen Sozialplan für 47 Mitarbeiter geeinigt, die vom Stellenabbau im Zusammenhang mit der neuen Großküche betroffen sind.

Es seien zähe Verhandlungen gewesen, sagte André Vollmer, stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrates. Aber nun seien Lösungen für die Mitarbeiter gefunden worden.

Auch Christian Engler, Geschäftsführer des Klinikums, war mit dem Ergebnis zufrieden. „Wir sind zueinander gekommen, ohne Schrammen davon zu tragen. Und für die Zukunft kann ich sagen, dass es keine weiteren Kündigungen mehr geben wird.“

Als Erfolg aus den Verhandlungen werten Vollmer und Engler folgende Punkte: allen Betroffenen wird eine Abfindung gezahlt, die Kündigungen für die befristeten Verträge erfolgen erst zum 30. November und nicht schon zum 31. Oktober.

Zudem wurden für die Entscheidung, welchen Mitarbeitern gekündigt wird, Kriterien festgelegt wie Jahre der Betriebszugehörigkeit, Schwerbehindertenstatus oder Unterhaltspflichten.

Aufgrund der Sozialplanregelung werden die Kündigungen nicht nur Küchenmitarbeiter betreffen. „Es gibt Fälle, in denen Mitarbeiter aus anderen Bereichen wie der Logistik oder dem Patientenservice gekündigt wird.

Diese Stellen werden dann mit denen, die bis dato in der Küche gearbeitet haben, aber dem Sozialplan nach weiter beschäftigt werden müssen, wieder besetzt. Dies ist auch einfach umsetzbar, weil es sich bei den Stellen um Anlerntätigkeiten handelt“, sagte Engler.

Nach dem Stellenabbau werden sich in der Großküche rund 40 Mitarbeiter die 23 Vollzeitstellen teilen. Davor hatten sich 63 Personen 52 Stellen geteilt.

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