Stadt schreibt 2016 doch rote Zahlen

Mehr Geld für Stadtsport- und Kulturbund? Kämmerer Ritsche goss Wasser in den Wein.

Stadt schreibt 2016 doch rote Zahlen
Foto: simba

Wülfrath. Die ausgeglichene schwarze Null im Haushaltsplan 2016 hat die Stadt in der Realität nicht einhalten können. Das teilte Kämmerer Rainer Ritsche in der jüngsten Sitzung des Aussschusses für Kultur, Sport und Freizeit mit. „Mehrere Faktoren“, seien Schuld an der Verschlechterung gegenüber der planerischen Null gewesen, so Ritsche zur WZ. Da der Jahresabschluss noch nicht fertig erstellt ist, sei die Dimension zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar, aber: „Es kann keine schwarze Zahl mehr werden“, so Ritsche.

Der Kämmerer nahm den CDU-Antrag, den Zuschuss für Stadtsport- und Stadtkulturbund zu erhöhen, zum Anlass für die Nachricht von der klammen Haushaltskasse. Die Christdemokraten wollen die Sportler ab sofort mit 20 000 statt 15 0000 Euro und die Künstler mit 15 000 statt 9275 Euro fördern. Ritsche warnte vor dieser weiteren, dauerhaften Belastung des Ergebnishaushaltes.

Martin Sträßer hatte zuvor für den Vorstoß seiner Fraktion geworben: „Es geht uns um die Stärkung des Ehrenamtes.“ Das sei kein Luxus, den man sich mit dieser Erhöhung leiste. Die anderen Fraktionen signalisierten Beratungsbedarf und vertagten die Entscheidung auf den kommenden Haupt- und Finanzausschuss am 21. März.

Ebenso brechen für die Stadt Mieteinnahmen weg. Wie Ritsche mitteilte, haben die Stadtwerke für Ende August ihre Räumlichkeiten in der Medienwelt gekündigt. Bürgermeisterin Claudia Panke konnte berichten, dass die Stadttochter mit der Raumsituation nicht völlig zufrieden war und künftig ihren ganzen Betrieb an einem Standort zusammenlegen möchte. Noch gebe es keine neuen Räumlichkeiten. „Es kann durchaus sein, dass doch verlängert wird.“

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