Sportspieletag: Treffen zum großen Finale

Am Gymnasium standen am Mittwoch die Entscheidungen des Sportspieletags auf dem Stundenplan.

Wülfrath. Auf dem Basketballfeld tobt das Spiel. Zwei Mannschaften mit Schülern aus der neunten Klasse duellieren sich. Ihre Teamnamen „Bump out“ und „Der Apfelkuchen“ haben nichts mit der Spielqualität zu tun — der Ball wird von einer Seite auf die andere getrieben.

Etliche Körbe fallen. Es geht aber auch um einiges. Schließlich läuft das Finale des Sportspieletags, den das Gymnasium jährlich und diesmal zum 30. Mal ausrichtet.

Ein wenig abseits am Rand der großen Halle in der Fliethe stehen Franziska Knipping, Marius Wagner (beide 13) und Niklas Eberle (15). Die Achtklässler kriegen noch die letzten Tipps von ihrer Lehrerin, Sportreferendarin Stefanie Franz. Nach dem Spiel treten sie zum Basketball-Freiwurfwettbewerb mit den anderen Klassen ihres Jahrgangs an.

Freiwurfwettbewerbe im Basketball und Handball, Torwandschießen im Fußball — seit diesem Jahr werden am Finaltag nicht nur die Endspiele der Vorrunde ausgetragen. Die Tanz-AG tritt auf, ein DJ spielt flotte Musik.

Vor 30 Jahren „erfand“ der mittlerweile pensionierte Sportlehrer Georg Köstens den Sportspieletag des Gymnasiums. Seine Nachfolger in Sachen Organisation sind Mechthild Averbeck-Bühler und Vera Erlenwein-Memmer. „Wir überlegen, in Zukunft auch mal etwas anderes auszuprobieren und den Sportspieletag ein wenig zu verändern“, verrät Vera Erlenwein-Memmer am Rande.

Die Resonanz ist jedenfalls ungebrochen. Rund 1000 Kinder und Jugendliche besuchen das Gymnasium. Die meisten beteiligen sich am sportlichen Wettbewerb. Die beste Klasse der Jahrgangsstufe bekommt einen Pokal, der Anreiz ist groß. Schon im Unterricht bereiten sich die Klassen auf den Wettbewerb vor, dessen Vorrunde seit Herbst ausgetragen wurde, und der mit dem Finale in der Halle Fliethe gekrönt wird.

„Wir müssen die Schüler eigentlich kaum zum Sport motivieren. Auch im Unterricht läuft das fast von alleine. Gerade weil viele Ganztagsunterricht bekommen, freuen sie sich über Bewegung“, sagt Vera Erlenwein-Memmer. Sie kann keine Probleme mit bewegungsfaulen Schüler feststellen. „Es macht uns eben Spaß, der Sportspieletag ist immer cool“, sagen Franziska, Marius und Niklas, bevor sie zum Korbwurf antreten müssen.

Apropos „cool“: Im Foyer der Sporthalle musste sich am Mittwoch niemand mehr mit dicken Jacken aufhalten. Der Sportspieletag war wegen der Heizprobleme in den Umkleiden und im Foyer kurzerhand vom vergangenen Mittwoch auf diesen Mittwoch verlegt worden — ein Novum, das nötig war.

Aufgrund der Kälte in den Räumen war die Halle drei Tage lang gesperrt. Mittlerweile scheint das Problem gelöst zu sein. Es fehlen nur noch ein paar Grad in den Kabinen bis zum Wohlgefühl.

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