Ratingen: Strafantrag gegen die DRK-Führung

Die Geschäftsführer sollen die Betriebsratswahl beeinflusst haben.

Ratingen. Die Gewerkschaft ver.di hat einen Strafantrag gegen die Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes West mit Sitz in Ratingen gestellt. Der Vorwurf: Die beiden Geschäftsführer, Walter von Horstig und Jürgen Bux, sollen die Wahl des Betriebsrates durch die Androhung des Arbeitsplatzverlustes beeinflusst haben: In einem Schreiben an die Beschäftigten in NRW sollen sie gedroht haben, dass die knapp 1300 Arbeitsplätze gefährdet seien, wenn die Betriebsräte wiedergewählt werden würden.

Nach dem Betriebsverfassungsgesetz müssen sich Arbeitgeber bei der Wahl neutral verhalten. Sylvia Bühler, ver.di-Fachbereichsleiterin Gesundheit: "Wer die Demokratie im Betrieb derart grob missachtet, darf nicht länger als staatlich unterstützter Monopolist agieren." Weder der DRK-Präsident noch der Aufsichtsrat äußerten sich bislang.

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