Ratingen: Stadt fährt hochkarätiges Kulturprogramm auf

Kultur: Die Stadt stellt das Programm für die Saison 2010/2011 vor. Die Ratinger können sich wieder auf hochkarätige Künstler freuen.

Ratingen. Das Theaterstück "Buddenbrooks" von Thomas Mann, der Auftritt der Kabarettlegende Dieter Hildebrandt oder die Silvestergala in der Stadthalle sind nur drei von vielen Höhepunkten des neuen Kulturprogramms. Bei 70 Veranstaltungen spielen sowohl lokale als auch landesweite Größen auf.

Das Programm fußt auch in diesem Jahr auf den Abonnements, für die der Verkauf bereits läuft. Das Theaterabo ist dabei in drei thematische Ringe von klassisch bis modern eingeteilt. "Wir haben für die Schüler speziell darauf geachtet, dass Themen aus dem Zentralabitur vorkommen", sagt Frank Stamm vom Kulturamt. Dazu gehören neben den "Buddenbrooks" auch "Viel Lärm um Nichts", "Endstation Sehnsucht" und "Woyzeck".

Auch für das Kindertheater gibt es wieder Abonnements, dessen Anfangszeiten wurden allerdings verändert. Wegen der Schulzeiten der Offenen Ganztagsschulen finden Aufführungen wie "Der kleine Muck" um 16Uhr, also eine Stunde später wie zuvor statt. Die Kleinkunst- und Konzertabos komplettieren das Angebot, bei denen unter anderem Wilfried Schmickler, Willy Astor oder der Pianist Yuya Tsuda auftreten.

Für die Veranstaltungsreihen LebensArt, Comedy & Co. und Kultur am Nachmittag gibt es jeweils nur Einzeltickets. Nicht nur bei der LebensArt-Reihe wurde darauf geachtet, Künstlern aus Ratingen und Umgebung eine Plattform zu bieten. Insgesamt 20 haben ein "Heimspiel", unter ihnen auch die preisgekrönte Ratinger Kabarettistin Britta von Anklang. Auch die Extraveranstaltungen können sich sehen lassen. Hermann van Veen wird ebenso in die Stadt kommen wie Schauspielerin Nina Hoger, die während der "Jüdischen Kulturtage" eine Lesung von Werken Else Lasker-Schülers hält.

"Mit jährlich rund 1800 Abonnenten haben wir wichtige Planungssicherheit", freut sich Kulturamtsleiterin Inge Röhnelt. "Kultur spielt in unserer Stadt eine große Rolle. Aber nicht nur die Klassiker, auch gegenüber Modernem und leicht Provokativem sind unsere Gäste aufgeschlossen - solange die Konfrontation Sinn macht", fügt sie lachend hinzu.

Eine Konfrontation mit den Besuchern könnte sich durch die Erhöhung der Preise ergeben. Diese wurden laut Röhnelt aufgrund von Haushaltsauflagen nötig. Die Preise waren jahrelang stabil, nun steigen sie um durchschnittlich zwei Euro pro Veranstaltung. Röhnelt: "Wir halten das Preis-Leistungs-Verhältnis aber trotzdem für moderat."

Ein Service mit kleinem Preis wird für die älteren Besucher erhalten bleiben: Mit dem Theatertaxi können sie zu einem günstigem Preis nach Hause fahren.

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